Jeden Tag woanders: Eine Kreuzfahrt mit Kindern auf der A-ROSA

18. Oktober 2018
familieberlin
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Nach unserem Sommer im Wohnmobil und einigen Tagen in einer spanischen Großstadt erlebten wir diesen Herbst eine neue Form des Urlaubs: Eine Flusskreuzfahrt auf dem Rhein mit Kindern. So klar für uns Erwachsene das Konzept auch war, für die Kinder war es zunächst verwirrend. Während wir am ersten Tag in Köln an Board gingen, so verstanden sie es nicht, am zweiten Tag durch Antwerpen zu schlendern.

Mama, wir müssen doch unseren Koffer wieder mitnehmen!

Meine Tochter, 4 Jahre


Tja, da habe ich in der ersten Kommunikation wohl versagt. Doch der Vergleich mit einem Wohnmobil auf dem Wasser, dass von einem Kapitän vorwiegend in der Nacht gefahren wird, machte es verständlich.

Alles bleibt an Board, während wir die Welt erkunden

Viele Städte mit wenig Aufwand

In der Tat war das ein großer Vorteil der Kreuzfahrt mit der A-ROSA auf dem Rhein: Wir sehen viele Städte, die wir sonst nicht für kurze Zeit als Familie ansteuern würden. Unsere Fahrt führte uns nach Antwerpen, Rotterdam, Amsterdam und Koblenz. Wäre der Sommer regenreicher und das Wasser im Rhein damit höher gewesen, hätten wir auch noch Straßbourg und Mainz gesehen. Doch schon die angesteuerten Städte waren beeindruckend.

So zentral steht man in Koblenz: Mitten drin.


Dank der kleinen, flachen Flußfahrtschiffe der A-ROSA konnten wir überall nahezu zentral anlegen. In allen Städten sind wir zu Fuß vom Schiff und haben auf eigene Faust die Gegend erkundet: Die schöne Altstadt Antwerpens, die Grachten Amsterdams und die schönsten Spots für Kinder in Rotterdam. All das beschreibe ich euch nochmal extra. Selbst bei einem kurzen Aufenthalt von Mittag bis Abend hatte man genug Zeit, sich die Umgebung in Ruhe anzuschauen. Denn Eltern wissen: Mit Kindern ticken die Uhren anders, da werden die Beine schneller müde und die Arme der Eltern bald lang, wenn die Kinder zu lange laufen sollen.

An Board: Kinderfreundlich umsorgt

Entspannt vor dem Fenster sitzen, denn draußen ändert sich das Bild ständig.


Umso besser war es, dass man auch immer wieder schnell zum Schiff zurück kam. Die Kinder konnten sich auf dem Bett in der gemeinsamen Kabine ausruhen, oder mit ihren Spielsachen spielen. Da wir zu viert reisten, haben wir eine zweite Kabine bekommen, die alles etwas entspannte. Denn manchmal, da fliegen bei Geschwistern nun mal die Fetzen. Doch am Abend waren sie sich wieder einig, denn sie hatten täglich ein gemeinsames Ziel. Was hat Küchenchef Thomas aufs vielseitige Buffet gezaubert? So viel war sicher: Wenn es ihnen nicht passte, bekamen die beiden die altbekannte „Extrawurst“ direkt an den Tisch gebracht. Doch das war nur einmal der Fall, denn die Auswahl an Speisen und Getränken ist auch für mäklige Esser riesig.

Der Sonne über dem Rhein beim Aufgehen zu sehen: Spannend und in der Art einmalig

Kippte die Stimmung dann doch, weil der Nachtisch am Vortag besser war als der aktuelle, war schnell aufmunterndes Personal in der Nähe. Das fiel uns sofort auf und zog sich durch unsere gesamte Reise: Das Servicepersonal war durch und durch kinderfreundlich. Ein nettes Wort, ein Spaß und sogar das ein oder andere Wettrennen, wenn niemand hinschaute: Die Kinder hatten einige neue Bekannte an Board. Das ging  so weit, dass beide schnell sicherer wurden und sich alleine kleine Wege zutrauten.

A-ROSA: Für Familien geeignet?

Minigolf: Mit Oma testet man gerne neue Dinge.

Ich habe die Reise immer wieder auf Instagram begleitet und Eindrücke in den Stories geteilt. Dort erreichte mich oft die Frage, ob eine Flusskreuzahrt für Familien geeignet sei und was für Kinder an Board geboten wird.  Das konnten wir in der Tat nicht komplett beurteilen, denn da wir zum einen außerhalb der Ferien und zum anderen leider die einzige Familie an Board waren, war das Angebot überschaubar. Deswegen habe ich dem Team der A-ROSA eure Fragen gestellt:

Welches Angebot habt ihr für Kinder an Board?
Mit unserem familienfreundlichen Angebot – Familienkabinen,  Kinder-betreuung in den Ferienzeiten und kostenfreie Mitreise für Kinder bis 15 Jahre in Begleitung eines Erziehungsberechtigten. Bei zwei Kindern gibt es sogar die zweite Kabine kostenfrei dazu. Das Konzept kommt bei den Familien gut an. So waren in 2017 über 2.000 Kinder an Bord der A-ROSA Schiffe. Wir werden auch künftig auf den Mehr-Generationen-Urlaub setzen und unser Angebot dahingehend noch einmal ausbauen.

In den Ferienzeiten bieten wir einen speziellen Kids-Club für unsere jungen Gäste an. Auf dem Programm stehen aufregende Thementage, wie der Piratentag oder das Kreativatelier mit Bastel-Spaß. Und am Abend gibt es dann die Lieblingsspeisen der jungen Gäste am Kids-Buffet. Speziell für die Kinder an Bord gibt es besondere Kids-Ausflüge. Beispielsweise geht es in die Aquarena in Budapest oder in Mainz kann die Entstehung eines Buches miterlebt werden.

Wonach richtet sich die Verfügbarkeit?
Die kostenfreie Mitreise für Kinder bis 15 Jahre gibt es über die gesamte Saison. Der Kids-Club ist jeweils in den Oster-, Sommer-, Herbst- und Weihnachtsferien auf einem Schiff der jeweiligen Flüsse installiert.


Ich glaube, A-ROSA ist da auf einem guten Weg mit viel Potential. Wir hatten auch ohne direkte Kinderbetreuung eine tolle Zeit an Board und verbrachten die Zeit auf dem Wasser mit Lesen, Spielen, Minigolf, Shuffleboard oder einem Plausch beim Kapitän. Das ist auch für kleine Kinder spannend. Da wir auf dem Rhein immer das Ufer sehen konnten, war eine beliebte Beschäftigung: Schafe, Kühe und andere Lebewesen suchen. So entdeckte die Zweijährige einmal einen Fuchs am Ufer – zumindest behauptet sie das.

Schafe, Kühe oder Füchse? Zu sehen gab es genug.


Und wenn am Mittag etwas Ruhe einkehrte, war der perfekte Zeitpunkt für uns Erwachsenen, das Spa zu testen oder Sport zu machen – natürlich nur für einen. Der andere kuschelte sich einfach dazu und macht die Augen zu, sieht ja auch niemand.

Es war auf jeden Fall eine spannende Art zu Reisen, von der die Kinder immer noch aufgeregt erzählen.

1 Kommentar

  1. Sehr interessant. Ich kann mir eine Kreuzfahrt nicht wirklich vorstellen, aber zusammen mit der Familie durchaus interessant.
    LG, Richard & Hugo (vom vatersohn.blog).

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