Wenn Babys Blickkontakt meiden
Es gibt so viele Dinge, die ein Kind einzigartig machen. Und doch erlebe ich gerade etwas mit dem Baby, was ich bei der Großen schmerzlich vermisste: Das Baby schaut mir in die Augen. Nun denken einige von euch vielleicht: Babys schauen die Mama immer an. Ja, das mag stimmen, aber nicht komplett. Meine Große schaute mir als Baby niemals in die Augen. Sie schaute meinen Hals an, sie lächelte meine Haare an und sie flirtete vielleicht etwas mit dem Punkt hinter mir an der Wand. In die Augen schaute sie mir nie.
Die ersten drei Monate dachte ich mir nichts dabei, denn ich merkte es nicht wirklich. Zudem war ich „Anfänger“, ich habe nicht gewusst, dass es anders sein kann. Doch die Kinderärztin bemerkte bei einer Untersuchung, dass mein Baby mich nicht anschaut, obwohl ich doch die Bezugsperson Nummer Eins sein sollte. Mit dieser Feststellung diagnostizierte sie eine Wahrnehmungsstörung und schickte uns zur Ergotherapie. Mein Mutterherz war verwirrt. Mein Baby sieht mich nicht? Ist es ihr denn egal, wer sie stillt, sie trägt und sie liebt? Zu diesen Gedanken kamen Sorgen. Was ist eine Wahrnehmungsstörung? Was bedeutet das für uns? Eines sage ich euch gleich: googelt es nicht! Denn dann kommen zu diesem abstrakten Wort auch Begriffe wie Autismus, Asperger Syndrom und Behinderung. Das macht Angst, wenn man sein Baby sieht, was fröhlich vor sich hin gluckst und versucht, seine Füße zu entdecken. Passen diese Begriffe zusammen?
Ist mein Kind hochsensibel?
Die Ergotherapeutin beruhigte mich nach der ersten Sitzung. Mein Baby zeigt keinerlei Anzeichen für sie oben genannten Dinge, aber aus meiner Erzählung würde sie auf eines schließen: mein Baby ist sehr sensibel. Sie würde (noch) nicht hochsensibel sagen, aber sie möchte es nicht ausschließen. Seit diesem Gespräch betrachte ich meine kleine Große mit anderen Augen. Denn etwas, was ich schon kurz nach der Geburt ahnte, bekam einen Begriff: Hochsensibel. Das ist es also, wenn sie beim kleinsten unvorhergesehenem Geräusch erschrickt und weint? Vielleicht. Ich habe diesem Begriff damals kurz Raum gegeben, doch seitdem nicht mehr viel hinterfragt. Er ist in meinem Kopf und wenn ich wollte, könnte ich sagen: miniberlin ist hochsensibel.
Das Baby schaut weg
Doch es sind weniger ihrer Züge, die mir nachhängen, ihre ruhige Art und ihre Verletzlichkeit. Ich trauere der Zeit nach, in der sie mich nicht anschaute. Der Zeit, in der sie meinem Blick auswich und das auch noch heute oft tut. Dieser Blickkontakt zwischen Mama und Baby beim Stillen, von dem ich immer las, den gab es bei uns nicht. Stattdessen freundete sich mein Baby damals mit der Wand hinter mir an. Nur wenn ich den Kopf von ihr wegbewegte und wir uns nicht so nah waren, dann schaute sie mich an. Laut Therapeutin regulierte sie so, wenn ihr etwas zu viel ist und naher Blickkontakt wühlt hochsensible Babys innerlich auf. Seitdem ich um diese Art von ihr wusste, schaute ich andere Mütter mit ihren Babys sehnsüchtig an. Wenn sie sich beim Stillen verliebt anschauten, spürte ich einen kleinen Stich. Tragende Mamas, die von ihren Babys angeschmachtet werden? Kannte ich nicht. Das machte etwas wehmütig.
Schau mir in die Augen Kleines!
Umso überraschter und glücklich bin ich über diese Innigkeit zwischen mir und babyberlin. Sie schaut mich an, egal wie nah wir uns sind. Ich habe den Eindruck, es kann ihr nicht nah genug sein. Oft nimmt sie meinen Kopf in ihre kleinen Hände und zieht mich zu sich. Sie fixiert mich mit ihren großen tiefblauen Augen und lacht. Sie lacht so sehr und beißt mir dann in die Nase. Aus den Augen lässt sie mich dabei nicht. Oft werde ich morgens wach, weil neben mir ein kleiner Mensch liegt und mich anschaut. Ganz innig. Zum ersten Mal erlebe ich, wie ein Baby mich aus dem Tragetuch anschaut. Sie dreht den Kopf nach oben, um mich zu sehen. Sie lacht dabei verschmitzt und kichert vor Freude, wenn ich meine Nasenspitze an ihre stupse. Sie sucht meinen Blick, egal wo ich bin. In diesen Momenten weiß ich, dass ich ihre Welt bin, um die sich alles dreht. Und auch wenn ich diese Momente nie mit meiner Großen hatte, so weiß ich trotzdem, dass ich auch damals ihre Welt war. Nur eben nicht so nah bitte!
Liebe Grüße
eure Bella
Mittlerweile ist meine Tochter fast vier Jahre alt. Wie sie heute so ist und was sich änderte, habe ich euch aufgeschrieben
Schau mir in die Augen 2: Das Kind, was mir als Baby nicht in die Augen schaute
Toll ey, wieder Pipi in den Augen! Der letzte Absatz brennt sich so in mein Herz. Ich habe diese Blicke komplett vergessen. Also nicht komplett vergessen, aber es war schön eben nochmal dran erinnert zu werden, was da bald wieder auf mich wartet. ❤ Und doppelt so schön, dass du diese Augenblicke erleben kannst. Das ist pure Liebe und dickes verliebt sein, oder?
Ich drück dich doll
Oh ja… so schön. Aber auch schmerzlich, weil ich es eben nicht mit der Großen hatte. Damals habe ich es nicht so gesehen, aber nun weiß ich, wie schön es ist.
Liebe Bella, Deine Erfahrung mit Miniberlin kann ich ein wenig nachfühlen. Mein Kind hat mich als Baby auch nicht von Nahem angeschaut, ich war besorgt und habe in Richtung Autismus gedacht. Letztlich hat sich herausgestellt, dass es nur an der Sehfähigkeit lag: das Baby konnte mich auf die sehr nahe Entfernung einfach nicht gut genug erkennen. Ich finde, es ist eine große Verantwortung, als Eltern die richtige Mischung zwischen Gelassenheit auf der einen Seite und Wachsamkeit und Aufmerksamkeit zum Erkennen von (gesundheitlichen) Problemen auf der anderen Seite zu finden. Schön, dass dir das bei Deinen Kindern anscheinend gut gelingt!
Liebe Bella,
mit großem Interesse und voller Verständis habe ich Deine Zeilen gelesen. Zwar schaut mir mein einjähriger Sohn in die Augen, aber eine andere Form von Verbindung fehlt: er benötigt keine Nähe. Er kuschelt nicht, er schlingt seine Arme nicht um meinen Hals, er will nicht mit mir in einem Bett schlafen, sondern zieht es vor, allein in seinem Zimmer zu übernachten etc. Das ist ganz objektiv betrachtet eher ungewöhnlich. Aber vor allem emotional leide ich manchmal still – wenn ich sehe, wie sehr andere Kinder an ihren Müttern hängen und wenn er mich mal wieder von sich wegschiebt.
Woran das alles liegt? Ich habe keine Ahnung, denn grundsätzlich würde ich unsere Bindung als sehr gut einschätzen. Er braucht es wohl einfach nicht.
letztlich landen wir am Ende doch immer bei der einen Wahrheit: Wir lieben uns Kind so wie es ist. An Deinen zwei großen Lieben weiterhin viel Freude – und so viele tiefe Blicke, wie eben möglich!
Ich sende DIr herzliche Grüße aus Bremen
Sandra
P.s. Mein WordPress-Konto schickt Dich in die falsche Richtung. Man findet mich im Netz hier: http://wortkonfetti.de/
So ging es mir mit K3. K2 kam 13 Wochen zu früh und so sooo vieles hatten wir nicht miteinander. Ruhe, Familienbett, Stillen nach Bedarf … und jetzt mit K3 hatte ich das volle Programm und es war wunderschön, es war perfekt aber es war eben immer auch ein kleiner Stich des Bedauerns, so ein ziehen in den Augen, ein Knoten im Bauch, weil mir dadurch klar wurde, was ich … was dadurch auch K2 nicht mit mir hatte.
Liebe Bella,
ich bin so dankbar deine Zeilen hier gefunden zu haben. Mein Sohn ist 2016 geboren und ja, ich vermisse ihn auch diesen innigen Blickkontakt. Es gibt ihn, genau wie du es beschreibst, nie aus der Nähe. Weder beim Stillen, noch beim Hoppe Hoppe Reiter-Spiel oder Kuscheln und Toben. Oft auch kein Lächeln, wenn ich ihn anlächele. Dabei kann er so schön schäkern, wenn wir rumblödeln. Er war auch kein Tragling… Er mochte das Tragen aber nur mit Blick über die Schulter und nicht eingezwängt in eine Tragehilfe. Auch mir kam schon der Autismusgedanke, aber ich denke dies ist eher abwegig, da er ja schon interagiert. Ob er hochsensibel ist? Keine Ahnung. Aber er scheint auch nicht die Nähe zu brauchen, die ich ihm gern geben würde. Dein Bericht hier zeigt mir, dass ich mit dieser Sehnsucht nicht allein bin und mich dieser nicht zu schämen brauche. Denn natürlich liebe ich meinen Zwerg auch so unendlich wie er eben ist.
Das freut mich sehr. Ich glaube, dir geht es jetzt wie mir damals. Googlen war der Horror, denn es kamen schlimme Foren mit noch schlimmeren Vermutungen. Das ist ein Grund, warum ich darüber schrieb. Denn meine große Tochter ist toll, sucht Nähe, wenn sie sie braucht und sagt aber auch, wenn ihr DInge zu viel werden. Ich glaube, das ist unsere Aufgabe: ihr beizubringen, das zu merken und zuzulassen. LG Bella
Guten Tag Mamys,
Ich habe das gleiche Situation mit meine Tochter. Sie ist 7 Monate alt. Auf dem Schoss sie guckt mir nie an :( Am sonst ist alles ok. Sie guckt an uns wann sie sitz oder liegt, lacht wann ich lache, mag gucken was macht Schwester, mag auf der Arm sein, alles interessiert. Aber, dass sie guckt nicht in meine Gesicht wann ich halte sie, macht mich sehr viel Sorgen. Ich habe auch viel gelesen über Autismus und jetzt kann nicht ruhig schlafen.
MfG
Rita
Liebe Rita, ich finde, wenn man sich viele Sorgen macht, sollte man zum Arzt gehen. Nur der gibt Antworten. Aus der Erfahrung mit meiner Tochter: sie lachte viel, schaute allem nach, interagierte, nur der Blickkontakt fehlte. Das ist mittlerweile aber nicht mehr da, sie ist 3 und guckt jedem frech ins Gesicht. LG
Hallo, Rita. Bei meiner Tochter ist die geiche Situation. Wie sieht es bei dir heute aus? Ich würde mich über deine Rückmeldung freuen.
Lg Regina
Liebe Bella. Ich war beim Kinderarzt und sie sie sieht nichts schlimmeres. Meine Tochter hat an Arzt angeguckt. Ich habe gesagt, dass sie guckt nie in Gesicht wann mein Gesicht sehr nah von Tochters ist. Kinderarzt hat gesagt ich soll beim Augenarzt ein Termin machen. An Spielzeuge guckt sie obwohl die sind nah von Gesicht, nur ins Augen guckt sie nicht. War bei deine Tochter auch so, dass sie von sehr nah meidet ins Gesicht angucken?
MfG
Rita
Liebe Rita, ja, genau so war es. Ab ca. einem halben Meter bis Meter guckte sie mich an. Wenn ich näher kam, dann nicht. Der Grund meiner Ärztin: es ist ihr zu viel, denn Blickkontakt kann für so kleine Wesen viel sein. Wenn deine Kleine sonst gut drauf ist, interagiert, spielt und lacht UND deine Ärztin das alles für unbedenklich hält, dann solltest du etwas entspannen. Mir hat auch geholfen, mich über Hochsensibilität zu informieren. LG
Liebe Bella.
Bei meiner Tochter ist es das Selbe!
Sie ist einfach an allem so interssiert,dass ihr es sogar egal ist wenn ich den Raum verlasse.
Wenn ich sage komm her zu Mama dann robbt sie los aber dann wird was noch interessanters gesehen und dann bin ich wieder nebensache.
Sie schaut mir nicht in die Augen wenn ich sie am Arm halte,wenn sie am Boden liegt oder in Hochstuhl sitzt dann schaut sie mich schon an…aber nur kurz.
Auch wenn Papa heim kommt. Sie freut sich,schaut ihn aber auch nur kurz in die Augen
Das mit dem googlen ist ganz schlimm,denn da steht sofort frühkindlicher autismus.
Und somit macht man sich auch dann seine Gedanken.
Bin froh das ich deinen Beitrag gefunden habe.
Liebe Grüße Maria
Was mir noch sorgen macht, dass sie mag an die Lampen, Bäumen gucken, auch sehr nah von dem Augen guckt sie an seine Händchen … Ich weiss nicht, ob es ist normal bei 7 Monate altes Baby ist…
LG
Rita
Ich weiss nicht was passiert zu meine Baby- gerade sie guckt mir in die Augen von sehr nah ! Das ist wunderschönes Gefühl!!!
Das freut mich sehr für dich!!!
Hallo Bella, vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht. Mich würde interessieren, ob es noch andere Symptome der Wahrnehmungsstörung bei deiner ersten Tochter gab und wie genau die Ergotherapeutin die Wahrnehmungsstörung behandelt hat. Welche Wahrnehmung war den gestört?
Ich fand deinen Bericht sehr interessant. Meine zweite Tochter schaut mir zwar in die Augen, aber es ist nicht so innig, wie bei meiner ersten Tochter. Gerade wenn sie Angst hat (z. B. beim Baden, weil sie es halt noch nicht so gut kennt und einschätzen kann) schaut sie eher weg als bei mir ihrer Bindungsperson durch Blickkontakt vll. Sicherheit zu gewinnen. Auch wenn sie krank ist oder müde, meidet sie eher den nahen, innigen Blickkontakt.
Bei meiner ersten Tochter vermute ich auch eine Wahrnehmungsstörung. Ihr sind viele Menschen und laute Geräusche schnell zu viel. Sie hat aber ganz gegensätzlich reagiert. Wenn es ihr zu viele Reize waren, hat sie ängstlich reagiert und sich in der Folge sehr stark an mich gebunden. Sie hat den Blickkontakt gesucht, um sich eben zu beruhigen. Das war mir als Mutter möglich. Ich habe sie liebevoll in den Arm genommen und ihr Schutz geboten oder ihr eben mit einem Blick Sicherheit vermittelt. Aber wie gehe ich damit um, wenn meine zweite Tochter gerade in Momenten, in denen ihr alles zu viel ist, keinen Blickkontakt will? Das quält mich etwas. Oder sind ihr einfach nur meine Emotionen (übermäßige Mutterliebe, der sorgenvolle, manchmal vll. unsichere Blick – nach dem Motto, was fehlt ihr nur), die ich durch meine Blicke transportiere, zu viel? Ist sie nicht bezüglich äußerer Reize sehr sensibel (wie meine erste Tochter), sondern emotional? Wie schätzt du das bei deiner Tochter ein?
Liebe Grüße
Tins
Ich habe Tränen in den Augen, denn ich kann total mitfühlen wie du dich gefühlt hast. :(
Diese innigen Blicke mit meiner Tochter ( 8 1/2 Monate) bei stillen usw. gibt es bei uns auch nicht :( Komme ich ihr nahe mit meinem Gesicht blickt sie mir kurz tief in die Augen,als ob sie meine Seele lesen würde und schaut dann direkt weg, sie meidet es. Leider habe ich durch meine Kindheit selbst Probleme Liebe zu empfinden und arbeite derzeit daran :( Ich frage mich oft, sieht meine Tochter mir das an das ich diese Probleme habe, weiß sie das ich Probleme habe zu lieben, spürt sie keine Liebe ? :( Und kann mich deshalb nicht so nahe anblicken und lächeln. Meine Tochter ist mir das wichtigste und es tut so unendlich weh, dass sie meine Blicke meidet. Mein Osteopath meinte auch, dass unsere Tochter hochsensible sei.. ich frage mich ob es tatsächlich daran liegt oder ob sie keine Liebe spürt und deshalb Blicke meidet. Dazu muss ich sagen sie ist absolut Mama-Kind.. ist sie bei Papa oder bei der Oma und ich komme wieder, strahlt sie mich an (von weitem) und möchte sofort zu mir auf den Arm..
Hallo Bella!
Seitdem ich deinen Artikel gelesen habe, mache ich mir große Sorgen.
Ich habe nämlich leider doch Wahrnehmungsstörung gegoogelt und, wie du schon schriebst, die Hölle durchlebt.
Ich habe beschlossen auch zu einer Ergotherapeutin zu gehen, um meine Beobachtungen zu schildern.
Jedoch bin ich unsicher, ob man so etwas wie z.B. Autismus erkennen kann. Im Internet steht, dass man sowas mit frühestens 3 Jahren feststellt.
Wollte dich eigentlich nur fragen, wie alt deine Große damals war, als du zur Ergotherapeutin gingst und ob deine Ergotherapeutin dich damals glaubhaft beruhigen konnte. Haben die da einen “ Blick“ für?
Ich würde mich sehr freuen, wenn du mir antworten würdest.
Liebe Grüße
Johanna
Liebe Joanna, danke für deine Mail. Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob die Ergotherapeuting sowas in dem Alter schon erkennen kann. Vielleicht hat mir unsere damals nur die Sorge nehmen wollen, denn was will man in dem frühen Alter auch ändern? Mittlerweile, durch Erfahrungen in dem Thema, durch Recherche und Betroffene im Umfeld, möchte ich behaupten, dass man Autismus und ähnliches erst später diagnostizieren kann. Vorher ist es kaum möglich.
Meine Tochter war damals drei oder vier Monate und ist heute sieben Jahre alt. Sie „hat das“ manchmal immer noch, dass sie niemandem in die Augen schaut unter bestimmten Kritierien. Wir wissen mit ihr umzugehen, können es einordnen und sie unterstützen bei gewissen Dingen. Wir sind damit groß geworden. Das wären wir auch mit anderen Verhaltensweisen, Diagnosen und Co.
Hallo an alle erfahrene Mütter auf dieser Seite. Da ich nun mir auch etwas Sorgen gemacht habe, bin ich über die Googlesuchfunkion auf diesen Beitrag gestoßen.
Ich habe jetzt quasi die Mamarolle übernommen und die eigentliche Mama von unsern kleinen Krümelchen ist seit gut 5 Wochen im Krankenhaus mit schweren Depressionen. Leider war sie seit seiner Geburt keine all zu große Hilfe und eher eine zusätzliche Belastung. Ich musste mich alleine um ihn kümmern und um sie musste ich mich ja auch noch kümmern. Das war eine sehr unschöne Zeit die ersten 4 Wochen, da ich zu allem Übel im Juni auch noch an einen Herzinfarkt erlitt, mit 31 Jahren.
Jetzt nach 9 Wochen ist mir auch diesen Thema mit dem Blickkontakt aufgefallen. Es tritt eigentlich nur auf wenn er außerhalb seines Beistellbett ist.
Innerhalb des Bettchen, bilde ich mir ein, ist der Blickkontakt permanent da. Ich kann sogar um das Bett laufen ohne das er den Blick abwendet.
Wenn ich ihn auf dem Schoss habe oder ihm die Flasche gebe, guckt er immer woanders hin, selbst wenn ich ihn so drehe, das er mich eigentlich angucken müsste. Ich dachte aber mit gesunden Menschverstand, dass das eventuell nicht gut sein könnte für seine “ Erziehung“ und erzwinge das lieber nicht. Dann fing ich an zu googlen.
Mein ihr das er die Umgebung einfach interessanter findet oder irgend etwas anderes?
Lg David