3. Advent: Unser Wochenende in Bildern 16./17. Dezember 2017

17. Dezember 2017
familieberlin
Wochenende in Bildern

Die dritte Kerze ist an (ja, diesmal auch wirklich bei uns) und es geht mit großen Schritten auf den heiligen Abend zu. Meine Nichten, die an diesem Wochenende zu Besuch waren, haben uns aufgeregt erzählt, dass man ja nur noch siebenmal schlafen muss, dann ist Weihnachten. Auch wenn meine Dreijährige schon viel Weihnachtszauber mitbekommt und auch selbst macht, so ist diese Vorfreude bei den Größeren schon etwas anderes. Ich hoffe, meine Mädels behalten sich das auch noch eine Weile bei.

Samstag

Wir starten entspannt in den Tag, denn wir haben kaum Termine. Die Kleine geht mal wieder ihrer Lieblingsbeschäftigung nach: Adventskalender gucken. Wir haben von unseren Freunden aus Frankreich diesen Kalender bekommen und können jeden Tag ein Bild öffnen. Mehrmal am Tag sitzt unsere Kleinste davor, schaut jedes Bild bedächtig an und redet dabei vor sich hin. So grob und forsch sie auch manchmal ist, hier ist sie ganz vorsichtig.

Manchmal knallt es hier gewaltig und manchmal sitzen sie da: gemeinschaftlich, eingeschworen und Arm in Arm. Die Stimmung wechselt ja gewühlt alle paar Minuten, aber dennoch ist es schön. Laut und schön. So auch beim Zähneputzen. Denn bevor es so gemeinschaftlich ist, muss ausgefochten werden, wer zuerst die Zahnpasta bekommt, wer wo sitzen darf und welches Lied gesummt wird.

Am Nachmittag bin ich mit der Kleinen allein, denn die Große ist auf einen Geburtstag und herrberlin nutzt die Zeit zum Einkaufen. Weil ihre große Schwester aktuell gerne zwei Zöpfe trägt, muss die Kleine es auch haben. Sie sieht dabei so niedlich aus und mir fällt mal wieder auf, wie lang und dich ihre Haare unter all den Locken sind. Wir lesen viel, kuscheln und singen. Und vielleicht essen wir auch den ein oder anderen „Kepf“ auf dem Sofa. Aber psst….

Trotzdem hält sie es nicht bis zum Abendessen aus und muss schon beim Vorbereiten Naschen. Die Tomaten, die sie gestern noch so lecker fand, sind am folgenden Tag schon wieder „Bäh“ und deswegen gibt es nur trockenes Brot – auf eigenen Wunsch. Aber das isst sie mit Genuss, lässt sich doch ein Stückchen Tomate unterjubeln und trinkt Wasser ohne Ende.

Als die Große wieder da ist, wird es übellaunig. Denn sie hat Ohrenschmerzen. So sehr, dass sie zwischendrin immer wieder aufschreit. Also gibt es das Akkut-Programm: Zwiebelsäckchen und Netflix. Sie kommt langsam runter, denn der Geburtstag war eine richtige Tanzparty und wir haben sie im Auge. Nach einer halben Stunde geht es ihr schon wieder besser und sie geht bald ins Bett. Da sie nicht weiter über Schmerzen klagt, lassen wir es mit der weiteren Behandlung.

Sonntag

Der 3. Advent beginnt mit Kaffee und einem Minifrühstück, denn wir bekommen Mittagsgäste. Eigentlich ist das nicht so meines, ich würde am liebsten immer und groß frühstücken. Aber ok, ich komme klar. Dazu trägt schon etwas mein Kaffee aus gold-glitzernder Tasse bei. (Psst…bei Tchibo gerade im Sale. Zumindest in Pankow!)

Und schon wird es schön. Nicht nur mit den Bildern, denn von nun an habe ich meine richtige Kamera benutzt, sondern auch in der Stimmung. Wir Mädels schmücken den Baum, während der Mann kocht. Ein herrliches Zusammensein ohne Weinen oder Klammern. Die Kinder helfen eifrig und ich muss nur zwei kleine Kugeln einbüßen. Aber das ist ok, sie waren nicht wichtig. Vielmehr glaube ich, dass die Kinder nun wissen, was passiert, wenn man an die Kugeln kommt oder eine fallen lässt. Ich bin nicht so ein Fan davon, wegen kleiner Kinder auf alles zu verzichten, nur weil es kaputt gehen kann. Eher lernen sie so, was ok ist und was nicht. Oder wie seht ihr das?

Bevor die Gäste kommen, lesen 50% der Familie noch etwas, denn das ist das absolute Lieblingsbuch der Kleinen. Unsere liebsten Weihnachtsbücher habe ich euch ja schon verraten. Der Hund wird gesucht, die Katze ausgeschimpft (weil sie ein Ei klaut) und der Weihnachtsmann nachgemacht. Herrlich! Es ist schön, alle so friedlich zusammen zu sehen, denn das fehlt oft, wenn man immer mittendrin ist: der liebevolle Blick aufs Ganze.

Wir bekommen Besuch von meinem Bruder und Familie und schon sitzen neun lachende und quatschende Personen um unseren Tisch. Obwohl man in derselben Stadt wohnt, sieht man sich zu selten. Der Mann hat lecker gekocht und alle genießen es. Na ok, außer die Kleinsten, denn die essen kaum etwas. Aber Spielen ist auch oft wichtiger.

Das denkt sich auch die Kleinste, die sich mit ihren Cousinen ins Kinderzimmer verzieht. Und siehe da, sie weiß sich zu helfen. Es ist so erstaunlich zu sehen, wie sie mit Dingen umgeht und schon ihre kleinen Probleme löst. Und vor allem, mit ängstlicherem großen Kind: wie mutig sie ist und sich probiert.

Ja, da ist wieder ein Kamerawechsel, denn ich habe die richtige Kamera nicht immer parat. Aber das finde ich beim Wochenende in Bildern nicht immer schlimm. Ich möchte zeigen, was wir machen und wie wir unsere Zeit miteinander verbringen. Da haben geschönte und gestellte Bilder nicht immer Platz, denn wer hat immer eine gute Kamera am Auslöser? Deswegen ist es ein Mix an Bilder, so wie es eben in Echt auch ist. Ich beobachte manchmal WIBs, in denen das echte Leben verloren geht, weil es nur um hübsche Bilder geht. Schade eigentlich. Aber nun zum Bild: es gibt Wurst! Die Kinder haben in der Badewanne schon Hunger und so gibt es Schnittchenteller mit Gemüse. Und wieder schafft es das kleine Kind nicht an den Tisch ohne zu Naschen. Kleinen Patschefüssen verzeihe ich es aber.

Wie war euer Wochenende?

Mehr Wochenenden in Bildern anderer Familien findet ihr wie immer bei Susanne von Geborgen wachsen.

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