*enthält Affiliate-Links
Ihr merkt es sicher: ich mache mir viele Gedanken darum, wie es wohl ist mit Baby und Kleinkind. Kann ich beiden gerecht werden? Was mache ich, wenn das Baby mich braucht, ihre große Schwester aber auch – zeitgleich? Gerade das Stillen stelle ich mir schwer bzw. anstrengend vor, wenn miniberlin zur selben Zeit Aufmerksamkeit möchte, der ich nicht sitzend und mit einer Hand nachkommen kann. Doch das Kind immer vor den Fernseher setzen, wenn ich stille? Das kann je nach Stillverhalten des Babys schon Stunden am Tag ausmachen.
Susanne von Geborgen wachsen hat nach der Geburt ihres dritten Kindes geschrieben, dass sie einen besonderen Korb für ihre beiden großen Kinder gefüllt hat. Darin: besondere Spielsachen und Beschäftigungen für die Geschwister, wenn das Baby viel Aufmerksamkeit braucht oder die Mama auch einfach mal etwas Ruhe. Diese Idee gefällt mir, nur leider sind die Inhalte bei Susanne für größere bzw. ältere Kinder. Ich habe mir die letzten Wochen Gedanken gemacht, was ich miniberlin, also einer Zweijährigen zur Beschäftigung während des Stillens geben kann.
Neue Spielsachen für das Kind anschaffen finde ich sonst eher blöd. Sie hat genug, kriegt sowieso zu viel Unpassendes von anderen geschenkt und dann sollte es auch noch passend zum Alter sein. Die ein oder andere Herausforderung wäre auch noch nett, doch sie soll nicht demotiviert sein. Mhm…das ist schwer! Am Ende habe ich mich für einige kleine Dinge entschieden, bei denen ich ihr auch mit einer Hand helfen kann, wenn sie sich am Anfang schwer tut.
Neugier und Motorik im Mittelpunkt
Zunächst habe ich eine alte Kiste mit buntem Papier beklebt. Die kann ich schließen und auch mal auf dem Schrank verstauen und zur Not auch mit nur einem Arm von A nach B tragen. Ihr seht, ich gehe davon aus, babyberlin viel auf dem Arm zu haben. Wer weiß. Ihr könnt natürlich auch einen Korb oder eine gekaufte Box nehmen, was besser passt. Immerhin müssen auch alle Spielsachen darin Platz finden.
Bisher hat miniberlin daheim noch keine Knete. Wir brauchen auch noch nicht Unmengen davon, aber zum Probieren und Experimentieren finde ich ein kleines Set toll. Ich habe mich für die Box „Tierspaß“ von Play-Doh entschieden, denn hier hat sie wenige Farben zum Mischen und Testen sowie einfache Formen zum Ausstechen. Sie kann aber auch ganz einfach neue Kreaturen schaffen. Ich bin gespannt.
Da miniberlin Bücher über alles liebt und darin auch immer wieder Neues entdeckt, habe ich ihr eine kleine Auswahl fertig gemacht. Sie kann sich auch allein in Büchern verlieren oder wir lesen gemeinsam mit babyberlin. Besonders angetan hat es ihr die Wieso-Weshalb-Warum-Reihe von Ravensburger. Denn hier gibt es neben spannenden Inhalten auch viele Klappen zum Entdecken. Pixi-Bücher wie das von Bobo Siebenschläfer, dem Kleine Rabe Socke oder der Kuh Lieselotte sind auch beliebt. Ich habe zumindest vor, die Bücher immer mal wieder auszutauschen, wenn ich merke, dass die Beschäftigung mit der Box gut funktioniert und angenommen wird.
Für den kleinen „Bengel“ in miniberlin gibt es aber auch etwas zum Spielen. Sie liebt ja, wie oft erwähnt Feuerwehr und Co. Seit einiger Zeit haben es ihr auch Flugzeuge und Hubschrauber angetan. Sie zeigt sie begeistert am Himmel und steht immer vor den Figuren, wenn es im Geschäft mal welche zu kaufen gibt. Also haben wir ihr ein kleines Modellflugzeug und in passender Größe einen Rettungshubschrauber dazu gekauft.
Zu guter Letzt wird sie noch ein Puzzle in ihrer Box finden. Nicht diese Holzpuzzle, bei denen es darum geht, die Figur in eine vorgegebene Form zu drücken. Diese hat sie zur Genüge und findet sie mittlerweile auch nicht mehr spannend. Haba hat eine tolle Reihe „6 erste Puzzle„, die ich neulich entdeckt habe. Es geht darum, Figuren aus 3-4 Puzzleteilen zusammen zusetzen. Sie sind ohne Geschlechterklischees, sehr vielfältig und vielleicht eine kleine Aufgabe für miniberlin.
Gern hätte ich ihr noch mehr zum „selbermachen“ in ihre Beschäftigungsbox gelegt. Doch noch mehr Stifte und Papier? Sie nutzt zwar emsig eine kleine Bastelschere, aber mal ehrlich? Ich stelle mir das Stillen mit babyberlin nicht so entspannt vor, wenn ihre große Schwester Zugang zu Schere oder anderen Bastelutensilien hätte. Und die viele kindgerechten Bastelsets sind noch nichts für ihr Alter.
Ob es die richtige Wahl ist, werden wir bald sehen. Zur Not kann sich miniberlin immer noch dazu setzen und Stillen, mit ihrer eigenen Puppe.
Hattet ihr Besonderheiten im neuen Alltag mit Baby und Kind, die entweder euch oder dem großen Geschwisterchen das Leben erleichtern?
Liebe Grüße
eure Bella
Liebe Bella,
ich finde die Idee so toll, dass ich sie Ende September/Anfang Oktober genau so in unseren Baby- und Kleinkindalltag übernehmen werde. Ich hatte schon Angst, wie ich den „Großen“ beschäftigen soll, während ich den Kleinen stille, ohne dass er mir das gesamte Haus auf den Kopf stellt. Danke für die tolle Inspiration!
Liebe Grüße
und einen schönen und entspannten Stillstart!
Meine bei Geburt des Babys zweieinhalbjährige Tochter hat Rollenspiele geliebt: alle Kuscheltiere mussten mit auf das zum Glück große Stillkissen und dann hat sie uns etwas vorgeführt, getanzt, gesungen oder ist kunstvoll vom Hocker gesprungen. Oder ich war die Kita und sie hat ihre Kinder (Hund und Sandmann) gebracht und erklärt, wann sie sie abholt. Abschied- und Wiedersehensritual hatten ihr es echt angetan. Singen ging auch immer gut, mit Liederbüchern. Insgesamt hat sie schnell akzeptiert, dass ich einfach nicht aufstehen konnte während des Stillens, und ist damit gut umgegangen. Trotz anfänglich großer Eifersucht auf den kleinen Bruder (der mittlerweile ihr allerbester Freund ist). Irgendwie pendelt sich alles wieder ein!
Das hoffe ich und es beruhigt mich. Sie tut sich jetzt schon sehr schwer mit der bevorstehenden Umstellung. LG Bella
Ja, es ist auch eine große Umstellung in dem kleinen Leben. Es ist eine Weiterentwicklung. Und bei uns war der Anfang nicht ganz einfach, aber dann wurde es so toll! Es gab jetzt gerade wieder einen schönen Moment, in dem ich so gerührt war. Als unsere Große (5) ausnahmsweise mal nicht mit dem Kleinen (3) spielen wollte, hat er sie ganz traurig angeguckt:“Bist du noch mein Freund?“ Und sie daraufhin: „Na klar bin ich deine Freundin. Ich bin doch deine Schwester! Ich bin immer deine Schwester- auch wenn du groß bist und ich auch, bin ich immer noch deine Schwester!“ Geschwister sind halt was fürs Leben. Auch wenn man mit dem Baby nicht sofort losspielen kann oder erstmal sichergehen will, dass Mama und Papa einen immer noch lieb haben.
unser 2jähriger Sohn kann sich einige Zeit ganz toll alleine mit der Knete beschäftigen und findet es ganz toll – Das war bestimmt eine gute Wahl
Er liebt es auch Dinge zu entdecken. Vllt. füllst du kleine Säckchen mit großen Murmel oder z.B. Bausteine/Kastanien etc. was sich zu Hause so finden lässt und sie kann die Säckchen dann ertasten/schüttel/hören – öffnen und mit dem Inhalt spielen
LG Jenny
Das ist eine tolle Idee, das werde ich mit einbauen. Da kann ich sie ja auch unterwegs einbinden, wenn wir mit Baby im Park unterwegs sind. :)