Draußen wird es dunkler, die Luft ist nasskalt und scheint durch jede noch so kleine Naht direkt an den Körper zu dringen. Die frühe Dunkelheit trägt nicht unbedingt dazu bei, dass meine Augenringe weniger werden, im Gegenteil. Die Furchen wirken dank mangelnder Ausleuchtung dreimal tiefer. Die Wege von Daheim zum Kindergarten möchte man am liebsten rennen und die Zeit dafür so kurz wie möglich halten. Doch dann…
„Mama, Bielbatz? Ich will daukeln, okeee?“
Kind, 2 Jahre
Ich weiß nicht, wie andere Elterne es schaffen, ihre Kinder umzustimmen. Aber habe ich nicht einen triftigen und fürs Kind nachvollziehbaren Grund, diesen Wunsch nicht zu erfüllen, habe ich schlechte Karte. Und für Kinder nachvollziehbare Gründe sind selten. „Mir ist kalt“ gilt schon mal nicht. Das Ergebnis wären Wutanfälle, Schreien und Toben: Alles wegen einer dummen Schlaukel. Denn nach dieser ist die Zweijährige süchtig. So wie ich nach Kaffee, Schlaf und einem Tag im Bett mit Serien und Schokolade.
Doch nur, weil ich nicht bekomme, was ich will, heißt es nicht, dass das Kind ebenso nichts bekommt. Das Prinzip „Auge um Auge…“ habe ich mir in der späten Schulzeit schon abgewöhnt.
Wärme von innen ohne Müll
Was mich am Ende doch milde mit dem nachmittäglichen Programm Spielplatz stimmt? Warme Socken, das freudige Lachen der glücklichen Kinder und heißer Kaffee. Ja, richtig gelesen. Denn das ist am Ende der Prosecco der härtesten Eltern, mit dem wir uns fast unmerklich zuprosten. Der Eltern, die auch bei Wind und Wetter am Spielplatz stehen und ihre Kinder anschaukeln. Wie eine Trophäe halten sie ihre umweltschonenden Thermobecher in der Hand, in freudiger Erwartung auf den nächsten wärmenden Schluck, der die Kälte kurz vergessen lässt. Ob überall Kaffee drin ist? Wer weiß. Fakt aber ist, dass ich mich besser fühle. Nicht nur, weil ich von innen ein bisschen Wärme bekomme, sondern auch, weil ich nicht mehr zur Fraktion „Coffee to Go“-Becher gehöre und so erheblich viel Müll spare. Laut WELT benutzt der Berliner durchschnittlich 49 Wegwerfbecher pro Jahr.
Die Eltern auf dem Spielplatz kennen sich mittlerweile, denn der harte Kern wird im Herbstwetter nicht größer auf dem Spielplatz. Wir stehen und schauen, schaukeln die Kinder an und nicken uns müde verfroren zu. Und doch ist es ein kleines bisschen besser geworden, je heißer der Kaffee für uns ist. Das haben auch meine Kinder gemerkt, denn die Proteste meinerseits sind leiser geworden. Warme Getränke auf dem Spielplatz? Auch für sie eine Option und so haben sie nun beide ihre eigenen Thermoflaschen „Iso2go“ aus Edelstahl mit warmem Tee. Denn so halten sie es viel länger aus.
Schade eigentlich, dass sie das durchschaut haben.
Der Beitrag entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit emsa. Wir benutzen die Produkte aus voller Überzeugung und sind begeistert.
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