Dieses Wochenende war ein bisschen normal, ein bisschen Arbeit und ein bisschen traurig. Leider kam ich nicht so wirklich zur Ruhe, aber auch das ist es manchmal: Ein Wochenende in Bildern in Familie.
Samstag
Der Tag beginnt, wie immer leider, zu früh, auch wenn der Abend lang war. Warum geht es Kindern eigentlich nie wie den Eltern? Es bleibt mir ein Rätsel. Aber umso besser, dass der Mann gleich Kaffee macht…nachdem er Brötchen geholt hat. So durfte ich im Schlafanzug bleiben und mit den Kindern unsere aktuellen Lieblingsbücher lesen.
Nach dem Essen geht es für mich allein in die Heimat, wenn auch aus einem traurigen Anlass. Aber Familie heißt eben auch, nicht nur zusammen Kuchen zu essen und zu lachen, sondern auch das Gegenteil. So ist es leider manchmal. Die Kinder und der Mann gehen derweil zu einer Schnupperstunde in die Musikschule und genießen die Sonne.
Nach dem Mittagsschlaf bin ich wieder da und werde sehnsüchtig erwartet. So muss die Kleine alles gleichzeitig machen. Sie will eine Mama sein, so wie ich. Und Fußballspielen, Wettrennen machen und Sandkuchen backen. Machen wir alles, wenn auch durcheinander und mit viel Chaos. Aber sie ist happy und das ist das Wichtigste.
Den Rest des Tages verbringen wir als Familie, zusammen und ohne Hektik. Gut, nach den letzten Tagen.
Sonntag
Wieder beginnt der Tag mit Kaffee. Doch der geschulte Blick erkennt: Ich trage Jeans am frühen Morgen. Das kann nur bedeuten, dass ich schon draußen war. Mit der Großen war ich mit dem Rad Brötchen holen und zusammen sind wir durch die ruhigen Straßen geradelt. Ich mag diese Zeit am Morgen, denn so kann sie sich weiter mit dem Straßenverkehr anfreunden, ohne Angst. Warum, das lernen wir heut Nachmittag.
Wieder lasse ich meine Familie für ein paar Stunden allein, doch diesmal „nur über den Mittagsschlaf“. Ich habe zwei Termine auf der IFA und bin froh, dort schnell wieder weg zu sein. Es ist voll und laut und wuselig. Ein Glück haben wir uns kurz vorher doch gegen einen Familienausflug dorthin entschieden, denn für Kinder ist das wirklich nichts. Dennoch habe ich einige gesehen.
Rechtzeitig zum Ende des Mittagsschlafs bin ich wieder da und backe für die Bande Apple Crumble nach Zucker Zimt und Liebe. Ich merke, wie die letzten Tage langsam sacken, die wirklich aufreibend waren und viel forderten. Und ein bisschen grault mir vor der kommenden Woche, wo es nicht weniger zu werden scheint. Ein Grund mehr, die Ruhe des Nachmittags aufzusaugen.
Die Große wünscht sich einen Fahrradausflug mit uns allen. Seit kurzem traut sie sich mit dem Rad außerhalb des Gartens, nachdem sie lange Respekt davor hatte. Sie war schon immer vorsichtig und so haben wir es akzeptiert. Kurz sahen wir ihren Mut auch wieder schwinden, denn beim Überqueren der Ampel kam eine Feuerwehr mit Martinshorn um die Ecke gebogen. Klar, dass wir stehen bleiben. Für sie war das so viel und überraschend, dass wir kurz brauchten, um uns zu beruhigen. Aber sie hat es grandios gemeistert, so dass wir eine Pause am Spielplatz einlegten. Ihrer Schwester machte das Spektakel nix, sie kommandierte fröhlich vom Fahrradsitz hinter mir.
Um euch nicht immer mit dem obligatorischen Badefoto zu langweilen, hier mal das Parallelprogramm: Während der Mann heute die Kinder badet, räume ich im Kinderzimmer auf und höre dabei Podcasts. Nein, kein cleanes Kinderzimmer, sondern das Sortieren von Klamotten. Mit jeder Jahreszeit sortiere ich kleine Dinge aus, suche die größeren Sachen raus und schaue, was wir noch brauchen. Es wird weniger, mit zwei Kindern, denn vieles haben wir schon. Aber dennoch: Wir müssen einiges neu kaufen. Habt ihr Empfehlungen für nachhaltige und gute Marken oder Shops in Berlin?
Und nun beginnt wieder eine neue Woche mit einigen Terminen und viel Vereinbarkeitstretris. Ich bin gespannt.
Weitere Wochenenden in Bildern findet ihr wie immer bei Susanne von Geborgen Wachsen.
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