Andere Pläne: Unser Wochenende in Bildern 3./4. Februar 2018

4. Februar 2018
familieberlin
Wochenende in Bildern

Eigentlich wollten wir dieses Wochenende mit tollen Menschen verbringen. Schon eine Weile wünschen wir uns, Sassi nebst Familie zu besuchen. Doch leider haben wir unsere Rechnung ohne Kinderkrankheiten gemacht, die einfach kommen und gehen, wie es ihnen gefällt. Also blieben wir spontan daheim, denn Sassis Sohn ist krank. Das macht nicht nur uns Erwachsene traurig, auch die Kinder hatten sich schon so aufeinander gefreut. Schön, wenn sich alle in der Familie so gut verstehen. Aber bald, dann sehen wir uns wieder.

Samstag

Der Tag startet also mit einem längeren Frühstück, denn wir haben nun ja leider Zeit. Also heitere ich die Kinder mit allem auf, was der Kühlschrank so hergibt. Die Mühe habe ich mir aber umsonst gemacht, denn sie wollen nur Obst mit Joghurt und Müsli. Auch gut, ist ja schnell gemacht und so bleibt mehr für mich. Da kenne ich ja nix. Der Vormittag verbringen wir also statt auf der Autobahn daheim bzw. im Supermarkt. Während herrberlin mit den Kindern einkauft, bringe ich die Wohnung in Ordnung. Sofern das mit zwei Kindern geht.

Während die Kinder schlafen, gönne ich mir eine kleine Pause. Meinen Vorsatz für 2018 – mehr lesen – habe ich schon gut umgesetzt. Im Januar habe ich drei Bücher geschafft und beginne den Februar mit Renz-Polster. Es stehen einige Bücher über Kinder und Erziehung auf meiner Leseliste, denn zum einen möchte ich etwas darüber schreiben, zum anderen bin ich gerade etwas ratlos. Beide Kinder befinden sich in so verschiedenen Lebensphasen, dass ich manchmal den Blick für die eine oder andere verliere. Ich ärgere mich über meine Reaktionen und möchte einfach ein besseres Gefühl haben für den Umgang mit meinen Mädels. Doch kaum schlage ich eine Seite auf, wird ein Kind wieder wach. Als ob sie es gehört hätten.

Ebenfalls nicht auf die Autobahn geschafft, haben es die Zimtschnecken. Denn die sollten unbedingt mit für unseren Besuch. Also machen wir uns daran, alle zu essen. Doch wir scheitern, denn es sind zu viele. Aber wir geben unser bestes – alle. Vor allem die Kleine gibt alles und will eigentlich auch nicht aufhören.

Die Stimmung ist wegen veränderter Pläne irgendwie im Keller, bei allen in der Familie. Da hilft nur frische Luft, denke ich. Doch falsch gedacht, denn die Kinder kommen auch draußen nicht so richtig in gute Stimmung und meckern und weinen viel. Alles ist falsch, alles soll anders sein. Doch manchmal ist es eben so. Da können auch Mamas nichts ändern, nicht zaubern und können nur versuchen, aus der Situation zu helfen. Doch mit eigener schlechter Laune ist das nicht so einfach, aber wir schaffen es. Bis alle im Bett liegen, ist auch beim Letzten die Stimmung wieder gut…zumindest dann, als alle wirklich die Augen zu haben.

Sonntag

Der Tag beginnt mit besserer Laune für alle. Vielleicht liegt das auch an den Brötchen, die ich am Abend zuvor noch gebacken habe. Sie sind zumindest so gut, dass ich vergesse, Bilder zu machen. Wir sitzen lange zusammen, reden und machen Quatsch. Der ist nämlich gerade bei der kleinen Tochter hoch im Kurs. Lachen, hinter Tellern verstecken, sich gegenseitig füttern oder auch mal über den Tisch prusten – ihr fällt viel Quatsch ein.

Danach mache ich mich an die Faschingskostüme der Mädels. Ich bin sonst weniger die, die gleich alles selbst näht, wenn es denn gute Alternative zu kaufen gibt. Für die Wünsche der Kinder gibt es in diesem Jahr leider keine. Die Große möchte eine Fledermaus sein, die Kleine ein Schneemann.Beim Feldermauskostüm kam ich leider nicht weit. Der Plan ist, das sich Flügel als Umhang nähe und Ohren an einem Haarreif befestige. Mit dunklen Sachen und ein bisschen Farbe im Gesicht wird das sicher ganz schön. Und das Beste: den Umhang kann man auch so einfach nutzen, um sich zu verkleiden.

Gerade für Einjährige gibt es keine praktischen Kostüme, denn entweder sind sie langweilig oder bestehen aus sperrigen Kugeln um Bauch und Beinen. Das ist nicht so praktisch, also denke ich mir selbst etwas aus. Ich knote kurzerhand einen Rock aus weißen Tüllresten, den man einfach hinten zubinden kann. So muss sie nichts extra anziehen und der Rock passt auch nach dem Fasching noch in der Verkleidekiste für größere Kinder. Später nähe ich noch schwarze Punkte auf einen weißen Pulli der Schwester und suche den kleinen Zylinder an einem Haarreif. Den hatte sie nämlich schon an Silvester auf dem Kopf. Ich finde, das ist eine simple Alternative zu all den aufwendigen Kostümen auf dem Markt.

Das Ergebnis überzeugt die Kleine sofort und sie will sich kaum von ihrem „neeeee-Rock“ trennen. Sie tanz mit ihrer Schwester durch die Wohnung und dreht sich immer wieder. Ich würde sagen, der erste Auftrag ist fast erfüllt.

Nachdem alle eine kleine Pause gemacht haben, treffen wir uns mit Freunden im Botanischen Garten bei uns in der Nähe. Wir spazieren und reden und die Kinder entdecken das Dammwild im Freigehege. Ich finde es immer wieder spannend, wie sie auf diese Tiere reagieren und sich nach anfänglicher Angst doch trauen, sie zu füttern. Danach gehen wir alle zusammen noch ins Gewächshaus und genießen Kaffee und Kuchen. Zwischen all den tropischen Pflanzen vergisst man fast, dass es draußen schneit. Aber eben nur fast.

Schon startet die neue Woche mit spannenden Terminen und letzten Seminaren. Denn dann sind schon wieder Semesterferien. Puh.

Weitere Wochenenden in Bildern gibt es wie immer bei Susanne von Geborgen wachsen.

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