Oh man, wie die Zeit rast. Beginne ich eigentlich alle meine Beiträge zu babyberlins Entwicklung so? Ich glaube schon. Aber wenn ich diese Zeilen schreibe, wird mir wiedermal bewusst, wie schnell die Zeit vergeht und wie groß mein kleines süßes Minibaby eigentlich schon ist. Also nehmt es mir nicht übel, ich werde wohl auch die kommenden Monate jeweils am 1. mit „Sch… die Zeit rennt“ beginnen.
Physiotherapie fürs Baby
Mittlerweile waren wir auch wieder beim Baby-TÜV, oder fachmännisch U-Untersuchung genannt. Die U4 stand an und wurde von babyberlin gut gelaunt gemeistert. In der Tat lacht sie viele an und ist stets gut gelaunt. Außer beim Impfen kippte die Stimmung kurz. Aber verübeln kann ich es ihr nicht, denn ja, es tut weh. Trotzdem fiel der Ärztin auf, dass sich babyberlin nicht so dreht, wie sie es wohl sollte bzw. in der Bauchlage andere Muskelgruppen nutzt als üblich. Das ist wohl noch nicht weiter schlimm, kann aber auf Dauer zu Fehlhaltungen und falschen Belastungen der Muskeln führen. Nun müssen wir also zur Physiotherapie, um dort zu üben. Was genau? Das werde ich diese Woche erfahren, denn dann haben wir den ersten Termin.
Dreht sie sich?
Vor einiger Zeit fing das Baby auch an, sich zu drehen. Na ok, zu 75% schaffte sie es, ihren Körper in Bauchlage zu drehen. Die Unterschenkel blieben allerdings im Weg. Das geht? Ja, offensichtlich schon. Jedenfalls übte sie und wurde richtig zum Wutzwerg, weil es nicht klappte. So hatten wir einige Tage zwischen winden und meckern. Doch seit wenigen Tagen passiert..nix. Keine Drehversuche mehr, kein Schimpfen. Ein Baby in Rückenlage und keinerlei Ambitionen, sich zu bewegen. Hat sie resigniert? Nein, sicherlich nicht.
Pause machen, sammeln und wieder probieren
Ich vermute, es wird ähnlich wie bei ihrer großen Schwester. In ihrer gesamten Entwicklung konnten wir beobachten, wie sie anfing, etwas zu üben und zu testen, es oft nicht schaffte und dann damit aufhörte….kurz. Als würde sie im Kopf nochmals die Strategien und Pläne der neuen Fähigkeit durchgehen, blieb es einige Tage ruhig darum, um es dann mit Bravur zu können. Und auch bei babyberlin sehe ich das. Sie lachte wenige Tage verhalten, schaute dann wieder etwas grimmig drein und lachte dann auf einmal so laut und herzlich, dass wir es nun kaum noch abstellen können und auch nicht wollen.
Wissen und Gelassenheit – leider erst beim zweiten Kind
Was mich beruhigt, ist nun doch das Wissen einer Zweifach-Mama. Mein Kind ist wohl eine der wenigen in der Rückbildung, dass sich noch nicht dreht. Tja nun, dann eben nicht. Denn auch wenn sie nicht die schnellste ist, auf dem Rücken blieb noch niemand liegen und lässt sich seitdem freiwillig bedienen, weil drehen so anstrengend ist. Diese Erkenntnis entspannt ungemein. Klar hätte ich sie auch schon in der ersten Babyzeit gebraucht. Aber da war sie nun mal nicht da, die Vergleiche zwischen anderen Babys und vor allem deren Mamas war groß und ich stand mittendrin.
Doch mittlerweile verunsichert es mich nicht mehr. Im Gegenteil, ich schaue auf mein Baby und weiß: du schaffst das, wenn du bereit bist. Ich schaue auf mein Baby und spüre, wann sie soweit ist. Sind es wieder die Zähne, eine Bewegung oder eine neue Wahrnehmung? Was genau sie dann kann und was passiert, weiß ich natürlich nicht. Aber ich fühle, sie ist bereit für einen nächsten Schritt. Und genau dieses Wissen und diese innere Gelassenheit machen es einfacher, die Nächte zu durchstehen. Denn in denen braucht sie viel Nähe und hat großen Hunger. Das schlaucht und an niemandem geht es spurlos vorbei. Aber es wird besser, bestimmt irgendwann. Und wenn sie dann eines Morgens aufwacht und lächelt, schallend lacht, sich dreht und irgendwann noch viel mehr kann, dann weiß ich auch, dass sie mich brauchte, um diese Schritte zu schaffen. Das macht mich dann schon ein bisschen stolz, und das kann ich ja auch müde sein.
Liebe Grüße
eure Bella
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