Dieser Sommer hat es in sich. Nicht nur die Temperaturen, auch unsere Reiselust ist grenzenlos. Zusammen mit den Kindern sind wir mit Reisemobil durchs Allgäu, zur Zugsitze über den Bodensee nach Zürich gefahren und haben so viel gesehen. Doch nicht immer steht man – wie in Zürich – in einer blühenden Stadt und hat alle Möglicheiten der Welt. Manchmal steht man mitten in einem Dorf im Allgäu und hat eine recht geringe Auswahl an dem, was man vielleicht Essen oder Trinken will. Deswegen ist es gut, sich vorab vorzubereiten, um gerade mit kleinen Kindern schlechte Stimmung vorzubeugen. Denn wenn die Zweijährige Hunger hat, dann hat sie Hunger…SOFORT!
Wir haben also einige Verpflegungsideen für Kinder gesammelt. Wie könnt ihr euch als Familie unterwegs gut verpflegen, was ihr immer dabei haben solltet und worauf zu achten ist, gerade beim Trinken:
- Gerade im Sommer ist es wichtig, viel zu trinken. Kinder sollen am Tag 5-6 Gläser Wasser trinken, bei über 30 Grad gerne noch mehr. Im Urlaub verliert man da schneller den Überblick, denn man ist hier und da und sieht nicht, wie viel die Kinder trinken. Deswegen haben wir immer kleine Wasserflaschen für die Kinder im Wohnmobil, die sie selbst nehmen können. Denn Zapfen wie daheim geht nicht. Die Meinungen, ob man das Wasser aus den Tanks in den Mobilen auch trinken kann, gehen auseinander. Meine Meinung dazu ist aber klar: Nein. Im Sommer steht das Wasser teilweise bei sehr hohen Temperaturen in luftdichten Tanks. Deswegen greifen wir gerade für die Kinder zu kleinen Flaschen, die sie selbst öffnen können und sie zum Trinken animiert. Die Flaschen von Volvic mit „Die Unglaublichen“ als Motivwelt fanden meine Mädels toll. Sie suchten sich immer ihre liebsten Motive aus, konnten sie selbst öffnen und schließen und so den ganzen Tag trinken. Dank kleiner Öffnung konnten sich auch keine Wespen darin verirren. Gerade das ist beim selbstständigen Trinken diesen Sommer wichtig gewesen, denn Kleinkinder achten noch nicht darauf, was in ihrem Wasser schwimmt.
- Kekse und Schokolade sind nett, aber bei 30 Grad Außentemperatur und dementsprechend noch höherer Temperatur im Reisemobil sollte auf alles, was schmilzt verzichtet werden. Wir haben den Fehler im letzten Jahr gemacht und…nun ja: Das Fach mussten wir arg putzen. Also: Lieber normale Butterkekse oder auch die guten alten Weingummi, wenn es denn unbedingt Süßkram sein soll.
- Als Snacks zwischendurch eignet sich dennoch Obst natürlich am Besten. Doch auch hier gilt: Bei hoher Innentemperatur fängt das schneller an zu faulen und riecht dementsprechend schnell. Keine gute Idee auf wenigen Quadratmetern. Unsere Favoriten kann man im Kühlschrank aufbewahren und so hatten die Kinder auch noch kaltes Obst als Erfrischung: Melone, Erdbeeren, Heidelbeeren und Weintrauben. Gurken und Paprika sind ebenso gut für den Kühlschrank und ein erfrischender Snack zwischendurch. In Boxen geschnitten gelagert, können sich die Kinder selbst, wie beim Wasser auch. Alles lässt sich auch gut am Tage mitnehmen, wenn ihr zu Fuß unterwegs seid.
- Unser Problem, vor allem in der Schweiz: Essen in Restaurants ist als Familie sehr teuer. Gerade in Gegenden, wo man wenig bis keine Alternativen hat, wollten wir auf teures Essen verzichten. Deswegen haben wir oft Brotzeit gemacht. Dank vieler Hofläden im Allgäu und regionaler Käseliebe in Zürich haben wir guten Käse, gutes Brot und andere Leckereien gekauft und vor dem Reisemobil sitzend gegessen. Jeder konnte sich bedienen, die Kinder konnten rumrennen und toben und wir genossen die Aussicht auf die Berge, das Essen und das Miteinander. Also unbedingt: Unkaputtbares Geschirr mitnehmen, sowie gute Messer, die ihr danach einfach schnell abwascht.
- Kochen im Wohnmobil? Kann man machen. Aber bedenkt, genauso wie beim freien Lagern von Obst: Ihr riecht alles, überall. Ihr wohnt als Familie auf wenigen Quadratmetern, habt (meist) keine Zwischentüren und wenig Rückzugsmöglicheiten. Ist es aber zu kalt draußen und ihr wollte etwas Warmes: So sehr ich fertiges Essen nicht mag, beim Campen gehört es schon fast dazu…zumindest wenn ich meinen Campingnachbarn glaube. Es gibt mittlerweile gute Soßen und Suppen im Glas. Und außerdem: Es ist Urlaub, da darf man das mal anders machen als sonst. Verdünnen würde ich die Soßen und Suppen aber auch eher mit Wasser aus Flaschen.
- Brotzeit ist auf Dauer für meine Mädels langweilig. Wir waren auch Essen und sie bekamen ihre geliebten Pommes, Pizza und Co. Aber am Abend „schon wieder Brot, Mama?“ höre ich daheim schon genug. Deswegen: Geht zusammen einkaufen, gerade in euch fremden Regionen. Vielleicht finden die Kinder etwas, was sie sonst nicht kennen und gern testen wollen. Selbst Bayern hatte einiges, was die Kinder sonst nicht kennen und in der Schweiz entdeckte vor allem die Große leckerste Käsesorten, die sie nahezu allein essen wollte.
- Bei der Hitze essen Kinder weniger, wir Erwachsenen wohl auch. Das ist ok und sollte bedacht werden. Aber auch gemeinsam Picknick machen sorgt für weniger „gesittetes“ Essen. Meine Kleine springt viel rum, braucht Bewegung und würde am liebsten mit Essen in der Hand Purzelbäume machen. Ein bisschen haben wir darauf geachtet, dass sie sich nicht verschluckt, aber wie soll man als Zweijährige bitte am See stillsitzen und den Sonnenuntergang anschauen? Ein bisschen Gelassenheit passend zur Urlaubsstimmung und schon wird auch eine Pizza oder Brotzeit zum leckeren Urlaubsmahl.
Ihr seht, auch mit Selbstverpflegung und unter einfacheren Bedingungen als zu Hause kann man im Wohnmobil lecker essen und seinen Kindern Abwechslung bieten. Am Ende haben die beiden unterwegs mehr getrunken als sonst und weniger übers Essen gemeckert und sich beschwert als daheim. Denn auch die Urlaubsstimmung überträgt sich auf sie. Gut so!
Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit Volvic.
0 Kommentare