Selbstfindung, Erinnerung und Träume: 1000 Fragen an mich selbst #3

21. Januar 2018
familieberlin
Gedanken

1000 Fragen an mich selbst gehen in die dritte Runde. Seit 3 Wochen sammeln viele Blogger, initiiert von Johanna, in wöchentlich 20 Fragen Antworten zu sich selbst. Viele möchten den Fokus wieder mehr auf sich rücken, aber für manche geht es auch um Erinnerung und Träume. Warum auch nicht? Denn auch daraus besteht ein Mensch und dessen kann man sich immer wieder bewusst werden.

Ich beantworte also nun Fragen 41 bis 50 über mich und werde wieder ein bisschen persönlich und für euch transparenter. Mein Mann zweifelt übrigens jede Woche an, ob es denn wirklich 1000 Fragen werden. Und wie jede Woche werde ich auch kommende antworten: Warum denn nicht?

41. Trennst du deinen Müll?

Ja, zum größten Teil. Das wird aktuell aber von der Kleinen boykottiert, denn sie wirft alles, was sie findet in den Müll. Mülltrennung ist ihr dabei egal und manche Dinge fische ich dann nicht mehr aus Essensresten, Windeln und Co.

42. Warst du gut in der Schule?

Ich würde sagen, ja. Teilweise, weil es meine eigene Erwartung war, aber auch viel und oft, weil es meine Eltern erwarteten. Der Leistungsdruck war aber auch hoch, weil wir sehr sehr viele gute Schüler hatten im Jahrgang. Da gab es nicht den einen „Streber“, sondern sehr sehr viele. Und weil viele davon zu meinen Freunden zählten, motivierte mich das zusätzlich.

43. Wie lange stehst du normalerweise unter der Dusche?

Am liebsten lange, aber das geht mit zwei kleinen Kindern nicht. Deswegen dusche ich am Liebsten abends, wenn beide im Bett sind. Duschen ist für mich eher Entspannung als Wach werden, weswegen ich es morgens ungern mache. Unter dem warmen Wasser stehen und sich entspannen, da kann ich danach nicht in den Tag starten sondern gleich wieder ins Bett.

44. Glaubst du, dass es außerirdisches Leben gibt?

Ja! Denn warum sollte es nur auf einem Planeten, in einer Galaxie Leben geben? Ich glaube, es gibt viel mehr da draußen. Ich glaube aber nicht, dass wir beobachtet werden oder so, sondern dass diese Lebewesen genauso vor sich hin leben, entwickeln und wachsen, wie wir.

45. Um wieviel Uhr stehst du in der Regel auf?

Ich müsste eigentlich viel früher aufstehen für einen entspannten Morgen. Dann könnte ich mehr vorbereiten und die Kinder wären ebenso entspannter. Aktuell stehe ich gegen 7 Uhr mit den Kindern auf. Das ist insofern doof, weil wir alle dann erst wach werden, starten und vorbereiten. Wären manche Dinge wie Frühstück, Vesper und eben die Mama schon fertig, wäre es für die Kinder einfacher und für mich entspannter. Ich teste mal wieder, um 6 Uhr aufzustehen. Na ok, halb sieben. Aber nicht später!

46. Feierst du immer deinen Geburtstag?

Nein, eher selten. Ich war lange der Meinung, dass mein Geburtstag nichts besonderes ist. Mit den Kindern hat sich das geändert, denn diese Vorfreude fäbrt etwas ab. Zumal sie meinem Geburtstag auch entgegenfiebern wie ihrem. Da aber meine Kleine einen Tag nach mir Geburtstag hat, dreht es sich schon eher um sie. Das ist ok, ich liebe diese kindliche Vorfreude.

47. Wie oft am Tag bist du auf Facebook?

Mittlerweile nur noch zweimal am Tag, für ca. fünf bis zehn Minuten. Morgens und Abends schaue ich nach spannenden Artikeln, Nachrichten oder Fragen von Lesern. Früher war ich wesentlich öfter da. Aber was war mein Mehrwert? Keiner, außer Zeitverschwendung. Denn mehr als Hoch- und Runterscrollen tat ich nicht. Schade um die verlorene Zeit.

48. Welchen Raum in deiner Wohnung magst du am liebsten?

Ich glaube, das Wohnzimmer, was auch Küche und Esszimmer ist. Wir haben alles in einem großen Raum. Klar ist das nicht immer ordentlich und immer trubelig. Aber hier kommen alle zusammen und können auch irgendwie alles machen. Am Tischen malen oder arbeiten, auf dem Sofa kuscheln oder lesen und in der Küche kochen und backen. Selbst wenn jeder seins macht, sind alle irgendwie zusammen. Ich liebe das. Bei meinen Eltern früher gab es immer die Küche als einzelnen Raum. Da meine Mama viel kochte, war sie oft darin. Aber leider konnte man sich nicht dazu setzen ohne die Arbeitsfläche zu blockieren.

49. Wann hast du zuletzt einen Hund (oder ein anderes Tier) gestreichelt?

Ha, als ich Rocky im Park gefunden habe. Wer mir bei Instagram folgt, hat gesehen, dass im Park bei uns in der Nähe ein herrenloser Hund umher lief. Ich habe ihn mitgenommen und an die Polizei gegeben. Der Weg dahin war nicht einfach, denn auch eine gute Tat wird durch deutsche Bürokratie erschwert. Aber Rocky (so habe ich ihn getauft) ist mittlerweile wieder bei seinem Herrchen.

50. Was kannst du richtig gut?

Ich kann schreiben. Das weiß ich. Nicht immer, aber wenn es mir nah geht, aus dem Bauch kommt und mir wichtig ist, dann kann ich das. Malen konnte ich mal, aber das habe ich lange nicht gemacht. Singen kann ich dafür abolut nicht, auch wenn ich es gern könnte. Ich mache es aber trotzdem.

51. Wen hast du zum ersten Mal geküsst?

Hahaha, er hieß Marcel, war eigentlich nicht mein Typ, aber er war der auserwählte. Warum? Weil alle meine Freundinnen einen Freund hatten und knutschten. Damals haben sie erwartet, mitzuziehen. Mit jetzigem Wissen natürlich total falsch, aber ich weiß, ich würde es wieder so machen – mit 12 eben. Oder 13?

52. Welches Buch hat einen starken Eindruck bei dir hinterlassen?

Momo, von Michael Ende. Ich habe es verschlungen und auch jetzt, aus Erwachsenensicht eine starke Geschichte mit noch stärkeren Botschaften.

53. Wie sieht für dich das ideale Brautkleid aus?

So, wie es an meiner Hochzeit war: schmal oben, weich in der Länge fallend und ein bisschen wie eine griechische Göttin. Ich hatte das perfekte Kleid an und würde es immer wieder wählen. Was meint ihr?

Bild: Jan Dommel

54. Fürchtest du dich im Dunkeln?

Ja, schon als Kind. Seit meinem 12. Lebensjahr haben wir in einem Haus im Wald gewohnt und dank vieler Gruselgeschichten darum, hatte ich viel und oft Angst. Vielleicht auch ein Grund, warum ich oft und überall Licht anlasse, denn im hellen kann mich niemand so gut erschrecken. Das war nämlich die Vorliebe meines Bruders.

55. Welchen Schmuck trägst du täglich?

Meinen Ehering, meist noch meinen Verlobungsring und schlichte Ohrstecker. Meinen Ehering nehme ich niemals ab.

56. Mögen Kinder dich?

Ja, zumindest zwei: meine eigenen. Aber wenn ich den Geschichten im Kindergarten glaube, die mir alle Kindern gerne erzählen, dann wohl auch andere. Mein Umgang mit Kindern hat sich aber auch verändert, seit ich eigene habe.

57. Welche Filme schaust du lieber zu Hause auf dem Sofa als im Kino?

Alle. Ich bin selten im Kino. Nicht, weil ich es nicht mag, sondern eher, weil ich die Zeit, die ich „ausgehe“ lieber redend mit Freunden verbringe, als stumm in einem dunklen Kinosaal.

58. Wie mild bist du in deinem Urteil?

Das kommt drauf an. Wenn mich Menschen stark enttäuschen, dann haben sie es schwer mit mir. Das ist aber erst ein bis zweimal vorgekommen und diese Menschen haben dann in meinem Leben keinen Platz mehr. Auch ein wichtiger Punkt der Selbstfürsorge, denn ich möchte mich nicht damit belasten. Ansonsten versuche ich vor dem Urteilen immer erst zu reflektieren: warum ist eine Situation gerade so, wie sie ist? Warum handelte ein Mensch so, wie er es eben tat?

59. Schläfst du in der Regel gut?

Mal so, mal so. Da ich viele Dinge in Gedanken verarbeite, nicht immer gut. Mein Mann weiß mittlerweile, dass er vor dem Schlafengehen nicht mehr über ernste oder komlexe Dinge mit mir sprechen kann. Schwierig im Alltag mit Kindern, aber was soll er tun? Ausgeschlafen ist besser als von Gedanken geplagt.

60. Was ist deine neueste Entdeckung?

Ich weiß nicht, ob es eine Entdeckung ist. Aber Zero Waste, Minimalismus und Ausmisten ist gerade ein großes Thema bei mir. Welchen Besitz häufen wir an? Was brauchen wir wirklich? Und was ist wichtig im Leben? All diese Fragen, mit denen ich mich gerade beschäftige. Dazu schreibe ich auch bald mal!

Ich freue mich schon auf kommende Woche!

Weitere Fragen und Antworten findet ihr bei Johanna von Pinkepank.

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