Seit dem 1.7. sind wir nun zu viert. Seitdem steht unser Leben etwas Kopf. Langsam finden wir uns. Bald werde ich euch mehr darüber bereichten…über die Geburt, unser Ankommen und über das Leben der – nun – Schwestern. Doch bis dahin müsst ihr euch noch etwas gedulden. Dass es aber nicht ruhig auf dem Blog ist, fülle ich ihn wieder mit Leben, doch nicht mit meinen eigenen Worten. Ich habe mir viele tolle Gastblogger gesucht. Menschen, die ich gerne lese, gerne mag und euch gern zeigen möchte.
Heute schreibt Alu von Große Köpfe für euch. Online wie Offline ein Mensch mit viel Herz. Sie selbst erwartet gerad ihr drittes Kind. Eine wie ich finde noch aufregendere Zeit. Denn eh man zu viert gut eingespielt ist, dauert es. Kommt jemand fünftes dazu, gerät alles irgendwie noch mehr auf den Kopf. Oder nicht? Oder doch? Ich bin gespannt, was sie berichten wird. Am Wochenende hatten wir unseren ersten richtigen Spaziergang zu viert. Auch Alu hatte dieses erste Mal vor einigen Jahren.
Unser erster Spaziergang zu viert. Ein kleiner Meilenstein.
Oh man, da waren wir nun zu viert. Zu viert und seit mehr als 14 Tagen daheim, bzw. zwischendurch im Krankenhaus. Es war glatt auf Berlins Straßen und sehnsüchtig schaute das große Kind nach draußen. In den Schnee wollte es und irgendwie auch ganz stolz sein Geschwisterkind präsentieren. Also zogen wir uns an, alle vier. Im Winter ist das ja echt mega ätzend. Babyzwiebellook, immer die Angst, dass es dem Baby zu warm oder zu kalt sei. Den Kinderwagen stellte der Mann direkt unten an die Treppe und wir legten das kleine Kind in das Kinderwagenoberteil.
Ich war so aufgeregt, der erste Spaziergang mit zwei Kindern, wie würde sich das wohl anfühlen, wie wäre es wohl draußen mit Beiden zu sein? Noch wackelig schlurfte ich die Treppe hinunter und Konsti trug die Kinderwagentasche. Gemeinsam schoben wir den Kinderwagen nach draußen und das große Kind wollte eigentlich sofort gern den Kinderwagen schieben. Ich brauchte ihn allerdings noch, als Halt und Möglichkeit für mich. Nicht nur, dass man nach zwei Kindern eben doch oftmals wackeliger ist als beim ersten Kind, auch das Gefühl mich generell irgendwo festhalten zu wollen, um auch emotional in dieser neuen Situation ankommen zu können, war groß.
Gemeinsam schoben K1 und ich den Kinderwagen durch die Türen in den Berliner Winter und schlurften die Straßen entlang. Die Füße das erste Mal als Mehrfachmutter auf den Boden zu setzen ist ein neues Gefühl, eine Verantwortung die einen auch ab und zu erschlägt in diesen ersten Tagen und Wochen. Daher empfand ich diesen ersten Spaziergang als etwas ganz Besonderes, einen kleinen Meilenstein für mich persönlich. Kalt war es bei diesem ersten Spaziergang, wir trugen keine Handschuhe, hatten noch kein Buggyboard und waren ehrlich gesagt nach zehn Minuten wieder drinnen. Wir hatten Niemanden getroffen um unseren Stolz zu präsentieren, es waren nur wir vier und der nasse Berliner Winter. Das Baby hat den gesamten Meilenstein im Übrigen verschlafen, also alles richtig gemacht.
Ich wünsche Dir und Deiner Familie auch einen wunderbaren ersten Spaziergang zu viert, einen kleinen, wunderschönen Meilenstein.
Deine Alu
Den hatten wir, es war toll, aufregend und irgendwie auch spannend. Hält babyberlin durch? Wie lange wird miniberlin wohl laufen wollen? Am Ende ging alles gut…dank Papas starker Schultern.
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Du hast auch viel Herz, mein Herz!