Weniger Verbrauchen: Als Familie Strom sparen

9. Juli 2019
familieberlin
Familienleben | Werbung

Anfang des Jahres erlebten wir eine Überraschung: Unsere Stromabrechnung. Nun kommt die ja nicht plötzlich und aus dem Himmel, aber eine Nachzahlung war für uns doch überraschend. Und weil man als vierköpfige Familie das Geld nicht zum Fenster rauswerfen sollte, haben wir unseren Stromverbrauch seit einem halben Jahr genau unter der Lupe. Wie und wo können wir als Familie Strom sparen?

Seitdem haben wir einiges umgesetzt und geschaut, was wir ändern können, um unseren Stromverbrauch zu senken. Neben dem Finanziellen, was als Familie nicht immer leicht zu stemmen ist, wiegen auch die Umweltaspekte schwer. Denn wir müssen nichts verbrauchen, was nicht wirklich gebraucht wird.

Tipps zum Strom sparen

  • Ich verrate nichts Neues und doch haben es viele nicht auf dem Schirm: Was läuft so den ganzen Tag? Damit meine ich nicht das Streaming-Programm, sondern die technischen Geräte. Klar, dass der Kühlschrank immer an ist, aber sonst? Wir entdeckten bald Bildschirme in Stand-By, Musikboxen oder auch die Kaffeemaschine, die viel zu lange ungenutzt angeschalten war. Geht mit offenen Augen durch eure Wohnung. Nutzt diese kleinen Lampen, die oft anzeigen, dass ein Gerät oder eine Steckdose im Stand-By ist und hinterfragt sie.
  • Und im Verbrauch? Hossa, da wurden wir echt überrascht. Wie hoch ist denn der Einzelverbrauch an Strom eures Ofens? Oder der Spülmaschine? Gerade ältere Geräte verbrauchen wahnsinnig Strom, denn in den letzten Jahren ist in der Weiterentwicklung einiges passiert. Nun ist es nicht immer wirtschaftlich und erst Recht nicht umweltfreundlich, ein altes Gerät durch ein Neues zu ersetzen. Aber allein das Wissen um den hohen Verbraucht hilft oftmals, den Einsatz bewusster zu planen.
Als Familie Strom sparen: Wo liegen die Stromfresser im Familienleben. Geräte, Vergesslichkeit und Stand-By nehmen am meisten Strom und das ist teuer. Tipps

Wer ist der größte Stromfresser?

  • Finde den größten Stromfresser: Bei uns war es der Trockner. Nun kann man generell den Besitz eines Trockners in Frage stellen. Aber mit zwei sehr aktiven Kindern und wenig Platz zum Lufttrocknen der Wäsche ist ein Trockner für uns (noch) unersetzbar. Wir hatten im letzten Winter innerhalb einer Woche Magen-Darm gefolgt von Läusen bei jeweils beiden Kindern. Ohne Trockner wäre ich in den Massen der Bettwäsche und Handtücher untergegangen. Doch in den letzten 10 Jahren seit seiner Anschaffung hat sich sowohl in der Technologie als auch im Verbrauch einiges getan – das merkten wir mit Blick auf den Stromzähler und auf Internetseiten wie ao.de. Und als ob er es ahnte, dass wir an seiner Existenz zweifelten, riss unser Trockner die Hufe hoch. Ohne Scherz! Er hatte wohl genug von Kindersocken, kaputten Jeans und unzähligen Handtüchern, er wollte nicht mehr ohne sehr teure Reperatur bei uns sein. Die stellten wir aber in Frage und suchten nach Alternativen, die wesentlich weniger Strom brauchten und doch unseren vollen Alltag als Familie entlasteten.
  • Suche Alternativen: Wir haben uns dann auf ao.de umgeschaut und schnell gemerkt, wie viel weniger Strom wir verbrauchen würden, wenn wir uns einen neuen Trockner holen. Unser „Alter“ verbrauchte 347 kwh pro Jahr, neue Modelle liegen bei ca 175 kwh pro Jahr. Auf ao.de kann man nicht nur einzelne Geräte vergleichen, sondern bekommt auch den Stromverbauch neben vielen anderen Kriterien ausgewiesen. So fanden wir schnell unseren Favoriten und entschieden uns für einen Wärmepumpentrockner von Bauknecht. Er verbraucht nicht nur weniger Strom, er trocknet auch mehr Wäsche (vom Volumen her) in weniger Zeit. Das freut nicht nur unsere Stromrechnung, sondern auch unseren Haushalt, denn er trocknet zum Beispiel mit Knitterschutz. Für mich perfekt, denn woran ich definitiv Strom spare: Am Bügeleisen, ich habe keines!
  • Kontrolle ist alles: Aber wie merke ich denn nun, dass wir weniger verbrauchen? Wir kontrollieren es. Anhand der letzten Stromabrechnung haben wir grob heruntergebrochen, was wir pro Monat verbrauchten. Zuviel, das ist klar. Nun gucken wir einmal im Monat auf den Zählerstand und tragen den in eine Liste ein. Und ja, ich gebe zu: Wir freuen uns diebisch, wenn wir unter dem Verbrauch des Monats aus dem Vorjahr liegen. Und ja, wir schaffen es meistens.
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So leer wir sonst selten: Unser Trockner

Strom sparen ist ein Familiending

  • Stromsparen als Familie: Ich gebe zu, ich war als Kind nicht das beste Vorbild und mein Papa wird nun sicherlich lachend im Sessel sitzen. Aber Stromsparen ist ein Familiending, bei dem alle mitmachen sollen und nein, kleine Kinder haben keinen Sinn dafür. Sie wissen nicht, was Strom, Geld und Sparen sind. Doch statt Schimpfen und Drohen, erinnern wir sie immer wieder, das Licht oder die Musik auszumachen, wenn sie einen Raum verlassen. Auch Lichterketten oder Nachtlichter müssen nicht die ganze Nacht an sein, nur weil sie beim Einschlafen helfen oder schön aussehen.
  • Apropos Lichter: Wie erhellt ihr eure Wohnung? Wir haben alle Lampen (sowohl Decken-, als auch Steh- und Tischlampen) kontrolliert und bei einigen noch relativ alte Leuchtmittel gefunden. Denn ich gebe zu, nach langer Zeit vergisst man, welche Glühlampe noch nie bzw. sehr lange nicht gewechselt wurde. Mittlerweile haben wir überall LED-Lampen, die wesentlich weniger verbrauchen.

Im ersten Schritt haben wir so einiges einsparen können und entdeckt, was wirklich Strom frisst und ob es nötig ist.

Achtet ihr auf euren Stromverbrauch?

2 Kommentare

  1. Danke für deinen Text.
    Auch ich vergesse oft die Kaffeemaschine auszuschalten .Ich muss wieder mehr darauf achten.
    Generell achten wir auf den Stromverbrauch, wir sind sehr sparsam.
    Wir haben vor ein paar Jahren ein Haus gebaut und haben im ganzen Haus neue, sparsame Geräte .wir haben keinen fehrnseher und keinen trockner. Wir produzieren auf dem dach selber strom .
    Die letzten Jahren haben wir mehr Strom verkauft, als wir selber gebraucht haben.
    Das ist auch toll.

    Antworten
    • Liebe Franziska, ich glaube, dass ist der Punkt: Wir vergessen total oft, Geräte auszuschalten. Bei mir ist es oft der Monitor. Es ist nicht viel, aber dennoch eine Kleinigkeit. Und das Bewusstsein muss man erst mal wieder schaffen. LG Bella

      Antworten

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