Mein letzter Beitrag mit der Projektidee zum Ozean kam super bei euch an. So viele Nachrichten bei Instagram oder per Mail habe ich schon eine Weile nicht mehr zu einem Beitrag bekommen. DANKE! Deswegen geht es in dieser Woche gleich weiter mit einem Projektthema, was vor allem meine Sechsjährige sehr interessiert:
Der menschliche Körper
Doch mit diesem Thema habe ich mich etwas „übernommen“, das gestehe ich gleich zu beginn. Denn es ist so komplex, dass es sich nicht in knappen Videos, Bastelaktionen und Experimenten ganzheitlich darstellen lässt. Deswegen gebe ich dazu immer an, worin bei gewissen Dingen der Fokus liegt wie z.B. Geschmack, Verdauung, Muskelkraft usw. So könnt ihr gleich entscheiden, ob es für euch in der Umsetzung passt.
Vom Ablauf könnt ihr es ähnlich wie beim Thema Ozean machen und die einzelnen Inhalte über mehrere Tage strecken. So schafft ihr Abwechslung.
Das Thema Körper kennenlernen – im Video
Es gibt viele Videos zum Thema, doch nicht alle sind für Kindergartenkinder. Vor allem: Sucht man nach dem Thema, kommen sehr viele Werbespots für Apps. Die müssen nicht immer schlecht sein, aber dennoch ist das am Thema vorbei.
Einen genrellen Überblick und damit einen schönen Einstieg ins Thema gibt es wieder von Pixie in diesem Video. Ich gebe zu, die Darstellung ist manchmal etwas komisch und auch die Geschichte dahinter, aber die Videos sind unaufgeregt und zeigen das wesentliche. So können auch die Kleinsten mitschauen, sofern ihr mehrere Kinder habt.
Etwas konkreter im Thema wird es in diesem Video. Hier geht es um das Thema Muskeln und warum manche Menschen stärker sind als andere. Auch hier ist es wieder sehr simpel und unaufgeregt dargestellt mit einfachen Erklärungen. Das ist mir relativ wichtig bei Filmen für Kindergartenkinder, erst Recht für Kleinere.
Vom gleichen Anbieter geht es in diesem Film um die Verdauung. Gerade, wenn man sich (siehe weiter unten) näher mit dem Thema Essen und Nahrung beschäftigt, ist das spannend und einen Blick wert.
Na, wer ist ein Kind der 80er und 90er? Die Serie „Es war einmal… das Leben“ ist vielleicht nicht in allen Punkten so gesellschaftsfähig, aber generell finde ich die Darstellungen und Erklärungen sehr schön. Zumal vieles davon auch nicht alt wird. Wer möchte, kann sich die Reihe bei Netflix oder einige Folgen HIER anschauen. Das würde ich allerdings nicht unbeachtet den Kindern überlassen, da sich hier durchaus Fragen ergeben können. Die Folgen gehen auch etwas länger.
Bei der Sendung mit der Maus, meist meine erste Anlaufstelle für gut aufbereitete Themen, gibt es leider kein generelles Video zum Thema. Aber HIER gibt es eine Themenseite nebst Film zu „Unsichtbaren Krankheiten„, in denen Kinder von sich erzählen. Nicht nur angesichts unseres letzten Jahres, sondern auch allgemein spannend, um zu verstehen, dass Körper nicht immer ohne Probleme funktionieren.
Die richtigen Bücher für 3 bis 6 Jährige
Die folgenden Links sind Affiliatelinks zu Amazon.
Ein Buch, was wir schon sehr lange haben und für die neue Woche wieder rausgeholt haben: „Dein Körper“ im Usborne Verlag. Je Seite werden unterschiedliche Bereiche des Körpers erklärt und dank vieler Klappen ist es auch schon für die Kleinen spannend. Es erklärt nicht nur, was in Herz oder Gehirn passiert, sondern auch, wie der Körper beim Niesen „arbeitet.
Die „Wieso, Weshalb, Warum?“ Reihe hat natürlich auch zu diesem Thema etwas parat. Aber das ist Geschmackssache, denn es ist natürlich ganz anders aufgebaut. In meinen Augen eher für Kinder ab 4 oder 5 Jahren, da es weniger verspielt ist. Aber sehr lehrreich.
Ich habe „In meinem Körper ist was los!“ aus dem Loewe-Verlag leider nicht da, aber zumindest die Onlinevorschau und Beschreibungen klingen vielversprechend. Denn hier geht es nicht nur um den Körper, sondern eben auch um Viren und Bakterien und was diese im Körper machen. Denn das darf man nicht vergessen: Es gibt auch gute Bakterien, die wichtig sind.
Dem Thema „Körper“ ein Gesicht geben – ausmalen und basteln
Vielleicht nicht für die Kleinsten, aber für Kinder ab 5 Jahren definitiv spannend: Wir basteln ein Skelett. Es gibt eine kostenlose Datei zum Ausdrucken inklusive Anleitung. Und wenn man dazu genau erklärt, welche Teile welche Funktion haben, ist es auch für Kinder nicht gruselig. Ich würde es eher als Abschluss der Projektzeit nehmen, da es sonst eher nach Halloween und Grusel aussieht.
Es ist relatitv schwer, sinnvolle Malvorlagen zum Thema zu finden, die nicht einfach nur eine Körperkontur oder ein Skelett sind. Aber HIER findet ihr einige Malvorlagen für Anziehpuppen, unterschiedlichen Alters usw. Das ist zwar nur weit entfernt mit dem Thema, aber bringt dennoch Abwechslung rein. Was meint ihr?
Wer geduldige Kinder hat, die gerne Organe in Zusammenhang verstehen wollen und eventuell auch gerne Steine sammeln, kann ich diese Idee von Geborgen Wachsen auf Instagram nur empfehlen. Das kann nach Belieben ausgeweitet und detailliert werden. Ich mag die Idee, mal schauen, ob wir es schaffen, sie umzusetzen.
Experimentieren und Verstehen
Wer das Haus der kleinen Forscher noch nicht kennt, sollte ruhig mal auf deren Seiten stöbern. Sie haben zu vielen Themen Broschüren mit Infos und Experimenten, genau richtig fürs Kindergartenalter. In DIESER Broschüre geht es um Körper. Wer aber nicht lange suchen möchte: ab Seite 21 geht es um „Ich bin ich, du bist du“. Dabei sollen Kinder sich und ihren Gegenüber genau anschauen und Unterschiede und Gemeinsamkeiten entdecken. Wie sich das umsetzen lässt, wird auch gleich wunderbar erklärt.
Wieviel Energie steckt in unserem Körper? Ein Experiment in Bewegung und zum Verständnis von Kraft und auch Muskeln findet ihr HIER. Anschaulich erklärt mit Erklärungen, so dass ihr den Kindern gleich alles dazu erläutern könnt. Defintiv auf der Liste für diese Woche.
Eine schöne und einfache Art, sich dem Thema Körper spielerisch zu nähern: Von Ravensburger gibt es ein TipToi-Spiel zum Thema Körper entdecken. Das wandert auf unsere Wunschliste, denn es bietet neben Erklärungen auch Abwechslung und Spiel.
Um Zusammenhänge besser zu verstehen, sollten Kinder selber machen und kombinieren können. Das ist beim generellen Thema „Körper“ schwer, da viele Experiemente (siehe folgende) bestimmte Dinge behandeln. Deswegen mag ich diese Schichtenpuzzle, die viel über Zusammenhänge deutlich machen.
Für diese Experimente habe ich keine Links, diese sind mit im Laufe der letzten Woche eingefallen. Bilder habe ich dazu aber ebenso wenig. Aber ich gehe davon aus, ihr könnt sie euch gut vorstellen:
- Um den Tastsinn zu verstehen, könnt ihr eine Fühlbox basteln. Einfach einen Karton nehmen, in dem ihr eine Öffnung lasst, die aber nicht einzusehen ist. Darin könnt ihr spannende Gegenstände legen, die die Kinder ertasten sollen. Das schärft die Sinne und zeigt, wie wichtig eigentlich unsere Augen im Alltag sind. Extratipp: Lasst die Kinder auch mal mit den Füßen fühlen. Merken sie einen Unterschied? Dinge für die Fühlbox: Seife, Schleim, eine Bürste, Handtuch, Papier und vieles mehr.
- Und wie schmecken wir eigentlich? Nehmt verschiedene Lebensmittel und lasst die Kinder mit verbundenen Augen probieren. Merken sie sofort, was sie da essen? Spannend finde ich für die älteren Kinder ab 5 oder 6 Jahren auch, das Experiment mit zugehaltener Nase zu machen. Schmecken sie dann den Unterschied zwischen Kohlrabi und Apfel? Ich vermute nicht.
- So, und wenn alle Stricke reissen, muss ein Bewegungsparcour her. Räumt das Wohnzimmer in der Mitte frei oder nutzt den Garten. Nutzt einen Hoolahoop-Reifen, ein Seil als Balance“balken“, Stühle zum drüber klettern, einen Tisch zum drunter durch robben, eine Matte oder Decke für Purzelbäume und größere Schüsseln für einen Slalom. Und nun die Challenge: Wie lange brauchen die Kinder für den Parcour vorwärts und wie lange rückwärts. Warum ist das so?
Ich vermute, mit allem seid ihr und eure Kinder länger als eine Woche beschäftigt, aber gerade bei diesem Thema ist es stark vom Alter abhängig, was die Kinder schon machen können und wollen. Teilt mir doch gerne bei Instagram mit, was ihr gemacht habt und verlinkt mich in euren Stories. Dann können meine und andere Kinder sehen, dass wir doch ganz schön viel gemeinsam machen – jeder bei sich zu Hause.
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