Glamping an der Costa Dorada: Das Playa Montroig Camping Resort

13. November 2018
familieberlin
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Mit Kindern ändert sich das Reiseverhalten. Habt ihr das bei euch auch bemerkt? Während es früher nicht ruhig genug sein konnte und im Hotel am besten keine Animation angeboten werden durfte, so achten wir heute darauf, dass es eben auch sowas gibt: Spaß für Kinder. Das muss nicht immer die ausgeklügelte Animation mit Kinderclub sein. Auch eine Tour mit Wohnwagen oder Schiff kann für die Kinder ein Abenteuer sein.

Ich möchte sogar behaupten, mit Kindern sind wir abenteuerlustiger geworden. Wir haben mit unseren beiden schon so viele neue Reiseformen ausprobiert, was wir zu zweit nie getan hätten. So haben wir diesen Herbst erstmals Glamping gemacht. Glamping? Ja, eine Wortschöpfung aus Glamour und Camping. Nein, es sind damit keine glitzernden Zelte oder Wohnmobile gemeint, sondern Mobile Homes, die auf einem weitläufigen und umfassend ausgestatteten Campingplatz stehen.

Simpel, Schlicht, Ausreichend:Unser Mobilehome an der Costa Dorada

Wir testeten das Camping Resort Playa Montroig an der Costa Dorada in Spanien, in den Mobile Homes von Eurocamp. Entgegen meiner Erwartungen kam aber kein Camping Gefühl mit Gemeinschaftsdusche und geselligem Abwaschen fern der Unterkunft auf. Mobile Homes sind vollausgestattete kleine Häuser, mit eigenem Bad, Küche und je nach Häuserkategorie mehreren Schlafzimmern. Wir haben ein Baby- und Kleinkindset dazu bestellt, also hatten wir auch noch ein Babybett, Rausfallschutz für die Kinderbetten, einen Hochstuhl und Babybadewanne und Töpfchen dabei. Praktisch, so brauchten wir an nichts denken.

Ausreichend Platz mit mehreren Schlafzimmern. 

Zur Begrüßung gab es ein Starterset mit Gewürzen, Wasser, Wein, Tee, Kaffee, Ölen und Marmelade. Sehr angenehm, denn leider kamen wir erst am Abend an, als alles schon geschlossen hatte. Auch zum Baden und Duschen wird alles gestellt, so dass man an sich wirklich nichts mitbringen muss außer seinen eigenen Sachen.

Ein Mobilehome ist nicht so groß wie ein Ferienhaus, aber definitiv ausreichend für uns vier. Dank großer Terrasse vor dem Haus und vielen Angeboten im Ressort waren wir sowieso kaum im Haus. Das mag auch am spanischen Wetter liegen, das Anfang Oktober mehr als perfekt war.

Flaches Wasser, viel zu entdecken und für die Eltern Kaffee. Perfekte Kombi. 

Die Kinder waren aus dem Häuschen, als sie die große Poolanlage entdeckten, die neben mehreren Pools und Rutschen auch einen Kinderpool umfassten. Ein Pool, in dem das Wasser nur bis zu den Knien reicht und der so voll mit Rutschen, Klettergeräten und anderem Wasserspielzeug war, dass wir sie kaum aus dem Wasser bekamen. Ein Gück gab es direkt am Pool eine Coffeebar für uns Eltern, so dass wir nicht immer am Treiben beteiligt sein sollten.

Die Taucherbrille immer dabei, man weiß ja nie, ne?

Insgesamt wirkte der Campingplatz sehr durchdacht, denn auch neben dem Restaurant, das wider Erwarten gut und preislich ok war, gab es einen Spielplatz und den direkten Blick auf die Bühne, auf der an manchen Abenden die Woche Kinderdisco war. Ein guter Mittelweg für die verschiedenen Ansprüche aller in der Familie. Ich vermute, in der Hauptsaison ist es unübersichtlicher, da es viel voller sein wird. Doch Anfang Oktober hatten wir den Spielplatz teilweise komplett für uns – bei 24 Grad und Sonnenschein.

Zusammen den Strand entdecken und Muscheln sammeln. 

Selbst wenn man kein Typ für den Pool ist, kann man in Montroig einfach an den Strand gehen. Das Ressort liegt direkt an einem weichen Sandstrand mit kleinem Spielplatz und Volleyballfeld. Einzig der Wind ist im Herbst nicht zu unterschätzen, die Wellen waren schon sehr hoch. Läuft man am Strand entlang, kommen weitere Restaurants, die nicht zum Ressort gehören.

Der Sonne entgegen. Oder auch: Auf zum Abendessen im „Friends“

Für Abwechslung ist das defintiv gut, doch wir waren nicht oft essen. Dank eigener Küche und großer Terasse haben wir oft abends im Mobilehome gegessen. Leckere Tapas, Weine, frisches Baguette und andere Leckerereien gab es im Supermarkt und der Bäckerei vor Ort und auch hier wurden unsere Erfahrungen aus anderen Camping-Urlauben widerlegt: Die Preise waren moderat und ähnlich der deutschen Lebensmittelpreise im Supermarkt. So mussten wir nicht mal in die umliegenende Supermärkte fahren.

Spanischen Käse, Oliven und Wein aus der Region und vieles mehr: Mein Lieblingsessen. 

Entgegen unserer Pläne, jeden Tag ein bisschen die Umgebung zu erkunden, waren wir nahezu komplett im Ressort. Das lag weniger an der Umgebung, sondern eher daran, dass wir viel Familienzeit tanken wollten. Die Kinder wollten mit uns spielen und baden und wir Erwachsenen genossen einfach das Miteinander. Dennoch sind wir einen Tag zusammen nach Valencia gefahren, der Bericht dazu folgt bald, denn diese Stadt bietet viel für Familien. Wer an der Umgebung und den Orten drumherum interessiert ist, schaut mal bei Tanja vorbei. Sie gibt Ausflugstipps für die Costa Dorada, denn sie war witzigerweise fast zeitgleich in der Gegend und hat mehr gesehen. Unter anderem lohnt sich auch ein Ausflug nach Barcelona und was man da alles machen kann, habe ich euch ja schon berichtet.

Ich habe mich wieder ein bisschen mehr in Spanien verliebt und bin schon am Überlegen, wann wir wieder in dieses schöne und herzliche Land fahren können. Die Kinder üben bis dahin einfach fleißig weiter „Holá“.

Was sind eure liebsten Reiseziele, seitdem ihr Kinder habt?

2 Kommentare

  1. Liebe Bella,
    danke für den tollen Bericht – das könnte ich mir für nächsten Herbst direkt vorstellen!
    Würdest du mir verraten, welchen Camper ihr zu viert genommen habt?
    Es gibt so viele Modelle und ich bin mir unsicher, welche Größe für uns (fast dieselbe Familien-Konstellation wie bei euch) passt…
    Und seid ihr geflogen oder ist die Strecke mit dem Auto machbar?
    Lieber Gruß,
    Evelyn

    Antworten
    • Liebe Evelyn, wir hatten das Haus Aspect. Es hatte drei Schlafzimmer, also wäre es fast zu groß für vier. Wir haben das dritte Zimmer für unsere Koffer und Wäsche genutzt, die Kinder schlafen immer zusammen. Eine Nummer kleiner mit nur zwei Zimmern wäre auch ausreichend. Die haben wir uns angeschaut und wirkten auch sehr schön!

      LG Bella

      Antworten

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