Bücher für Groß und Klein: Interaktive Bücher für Geschwister

13. Februar 2018
familieberlin
Kinderbücher & Spiele

Bücher begleiten mich schon mein Leben lang. Ich habe früh lesen gelernt und seitdem immer mindestens ein Buch dabei. Ich erinnere mich an Nachmittage im Garten meiner Großeltern, in denen ich im alten Holzkahn lag, das schaukeln genoß und mindestens ein bis zwei Bücher las. Diese Bücherliebe habe ich von meinen Eltern und am liebsten möchte ich sie an meine Kinder weitergeben. Doch aktuell ist es nicht einfach, die Lesebedürfnisse einer Vierjährigen und eines Kleinkindes unter einen Hut zu bekommen. Ich habe oft überlegt, welche Bücher für beide gut sind. Denn wo die eine schon viele Geschichten hören will, möchte die andere lieber die Bilder entdecken und verweilt schon mal sehr lange auf einer Seite. Egal wie, für eine von beiden ist es schnell langweilig.

Die Lösung habe ich relativ unverhofft gefunden: beim Zahnarzt. Im Wartezimmer lag das interaktive Buch vom Wolf (siehe unten) und beide Kinder waren schnell begeistert. Während die Große schon schnell mitsprechen konnte, war die Kleine eifrig dabei, die Seiten zu blättern, das Buch zu schütteln oder umzudrehen. Solche Bücher sind es also, die für beide spannend sind und so machte ich mich auf die Suche. Es gibt viele Bücher, die interaktiv sind und das ohne Batterien oder App. So sind die Bücher für Groß und Klein. Mittlerweile höre ich aus dem Kinderzimmer öfter schallendes Gelächter und finde meine Mädels einig im Bett sitzend und diese Bücher „lesens“ vor. Die eine sagt, was gemacht werden soll und die andere schüttelt, klopft und streicht eifrig die Seiten.

Interaktive Bücher: Unsere Favoriten

Ein sehr vielfältiges Buch: „Schüttel den Apfelbaum“ vom Bassermann Verlag. Auf der einen Seite muss man den Baum schütteln, auf der nächsten Farben mischen oder einem Hund helfen, an seinen Ball zu kommen. Hier darf (fast) alles mit dem Buch gemacht werden. Da es keine zusammenhängende Geschichte ist, können die Kinder auch mal zwischendurch ihre Lieblingsseiten aufschlagen. Mittlerweile spricht sogar die Kleine mit, wenn wir das Buch lesen. „Appe“ heißt es, wenn wir den Apfelbaum schütteln oder eben „WauWau Ball“, wenn wir dem Hund helfen, seinen Ball zu kriegen.

 

Das wohl beliebteste Gute-Nacht-Buch in meinem Freundes- und Bekanntenkreis ist das vom Hasenkind, „Nur noch kurz die Ohren kraulen?“ Hasenkind muss ins Bett und die Kinder können ihm dabei helfen. Hier den Schlafanzug anziehen, dort das Kissen aufschütteln. Aber nicht den Gute-Nacht-Kuss oder das Licht vergessen. Darauf achten meine Mädels besonders. Es macht ihnen beiden Spaß und mittlerweile entsteht immer ein Streit, wer zu erst das schafft, was Hasenkind jeweils braucht. In der Reihe gibt es noch zahlreiche andere Bücher und so kann man Hasenkind auch beim Baden oder Essen helfen.

 

Das besagte Buch aus dem Wartezimmer ist „Hier kommt der Wolf“. Einfach illustriert mit schöner einfacher Geschichte, denn: Es kommt ein Wolf. Was man machen muss, wenn er näher kommt, verrät einem das Buch. Die Kinde rüberschlagen sich beinahe im Umblättern und Schütteln des Buchs. Und was, wenn der Wolf am Ende doch aus dem Buch kommt? Das Buch aus dem Moritz-Verlag ist wirklich wunderschön und eben für die mutigen Großen und furchtlosen Kleinen.

 

Ein bisschen Batterie gibt es in folgendem Buch, aber ich sage vorab: OHNE nervige Geräusche. In „Gute Nacht, kleiner Bär“ vom Oetinger Verlag bringen die Kinder den Bären ins Bett. Doch der hat immer wieder etwas vergessen. Und so muss er immer wieder aufstehen um alles zu erledigen, denn sonst kann er nicht einschlafen. Passend dazu müssen die Kinder immer wieder das Licht an und aus machen. Das lassen sie sich nicht zweimal sagen, denn endlich ist es mal erlaubt, mit dem Lichtschalter zu spielen.

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