Liebes Internet, du bist WOW!

9. Juni 2017
familieberlin
Freundschaft | Gedanken

Auch wenn ich oft und viel hier schreibe, in dieses große weite Internet, so bin ich mir der Macht dahinter nicht immer bewusst. Wie viele Menschen hier bei mir lesen, mir schreiben oder kommentieren, das weiß ich. Auch sehe ich, wer meine Seite wo mag. Doch bin ich nur ein Bruchteil in diesem großen Netz, was Menschen miteinander verbindet. Bildlich gesprochen bin ich noch nicht mal ein Krümel, wäre der Rest ein Kuchen. Denn ich bin noch viel viel kleiner. Aber die Größe ist doch letztlich egal, denn mit der Zeit habe ich dieses Netz aufgrund eines anderen Kriteriums kennen und lieben gelernt.

Ein Netz ist ein Netz ist ein Netzwerk.

Dank meiner Arbeit auf diesem Blog und in den sozialen Medien habe ich so viel gelernt. Nicht von diesem Internet, sondern von den Menschen darin. Denn dieses riesige Netz verbindet Menschen und aus Fremden werden Freunde. Nicht sofort und über Nacht, aber mit der Zeit. Manche sind nah, andere fern, aber dank dieses Netz‘ spielt Entfernung nicht immer eine Rolle. Nur manchmal.

Da ist die Märry, die zunächst schrullig wirkte, aber gar nicht ist. Die, die immer da ist. Und mit immer, meine ich bei ihr: immer. Die alles stehen und liegen lassen würde, um mich und das Baby zu pflegen und nach einer OP noch im Narkose-Jum anruft, um zu sagen, dass alles ok ist. Weil sie weiß, dass ich an sie denke.

Kennt ihr meine Jessi, die ich zu meinen Lieblingsmenschen zähle, weil sie einfach da ist und ein Ohr hat. Die in niemandem etwas Schlechtes sehen möchte und kann und die mich deswegen in meinen ewigen Schimpftriarden auf andere immer wieder runterholt. Die nie mit Wissen hinterm Berg hält und deren Herz manchmal zu groß ist für das, was auf dieser Welt noch alles zu tun wäre.

Da sind Julia und Max, die ich bei uns für die Blogfamilia aufnahm und die sich nicht als Axtmörder enttarnten.. Die mich mit ihren Worten und Gesprächen so eingefangen haben und mir das Gefühl gaben: ich bin nicht allein mit meinen Gefühlen, Problemen und Sorgen. Und sie zeigten mir schnell: es ist schön, wenn auch andere so verplant sind wie ich.

Oh, und Bettie, die mich manchmal mit ihren Fragen zur Verzweiflung bringt um mich an anderen Tagen aber mit genau diesen zum Nachdenken anregt. Ja, warum ist manches so und nicht anders? Die, der man auch mal sagen kann, was man über sie denkt, ohne dass am anderen Ende Funkstille ist. Außer, sie ist im Urlaub, dann ist Ruhe.

Habe ich Andrea schon erwähnt? Der Mensch, den ich in diesem Internet kennengelernt habe, mit dem es aber bei unseren Treffen fast nie darum geht. Denn das echte Leben, das hat die spannendsten Themen über die es sich zu sprechen lohnt.

Es gibt so viele Menschen, die ich dank dieses Internets kennenlernen durfte. Sarah, die immer geduldig dämlich technische Fragen beantwortet, Susanne, die Hilfe anbot, als ich mit dem Baby eine verdammt schwere Phase hatte, oder Dani, die in ihrer Tollpatschigkeit und Offenheit so einmalig ist. Oder hat euch schon mal jemand nahezu Fremdes Hilfe angeboten, weil ihr mit Fieber und Kindern allein daheim seid? Die liebe Bloggerin von Vorstadtzauber tat es einfach so! Die Liste kann ich ewig weiterführen, denn von manchen bekam ich Umstandsachen, die sie nicht mehr brauchten oder die Kinder bekamen neue Kleidung.

Egal was jemand von ihnen für mich oder andere tat oder tun wird, niemand macht es für Fame, Reichweite oder Klicks. Denn vieles passiert offline, unter der Oberfläche oder auf dem guten alten Postweg. Warum? Weil man auch Menschen aus dem Internet mögen kann, sich trotz Entfernung unterstützen möchte oder einfach, weil man in diesem Moment jemanden braucht:

Ihr seid WOW!

Ein Nachteil sehe ich aber doch: wäre das Internet etwas kleiner, wären diese Menschen wahrscheinlich etwas näher. Aber ok, daran arbeiten wir noch, ok?

4 Kommentare

  1. Näher wäre ein Traum.
    Gut, dass wir das Internet haben und Menschen wie Dich, die uns mit offenen Armen empfangen hat. Du hast uns die Blogfamilia möglich gemacht, einfach so. Und uns darüber hinaus ein neues, liebenswertes „Berlin“ gezeigt.
    Danke, dass es Dich gibt.

    Liebe Grüße
    auch vom Rest der chaotischen Axtmörder!

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  2. Manchmal gibt es Bänder zwischen den Menschen, die entstehen ohne unser Zutun und die sollen einfach sein. Immer wenn ich hadere kommst Du daher und das macht mich unendlich glücklich!
    Danke das Du Du bist, denn Du bist WOW! Danke!

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  3. Danke Internet, dass du auch Nicht Bloggern ermöglichst Menschen kennenzulernen. Dass sie Einblick in ihre Welt geben und da sind, wenn es einem mal nicht so gut geht, man Fragen hat etc.
    Danke Bella

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  4. Wunderbare Worte! Mir geht ratzfatz auch so! Ich hätte nie gedacht, dass ich über einen kleinen Blog so viele nette Frauen treffen würde! Nie! Daher ist es umso schöner!!!

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