Über ein Jahr Urlaub? Gedanken zu Mutterschutz und Elternzeit

22. April 2016
familieberlin
Mamasein | Schwangerschaft

Die letzte Woche war es ruhig hier, denn ich hatte viel zu tun. Im Büro standen meine letzten Tage an und miniberlin hatte zusätzlich Fieber. Diese Kombination ist nicht gut, aber wir haben sie gemeistert. Vor allem die Arbeit, meine Position dort und auch meine Kollegen haben mich beschäftigt.

Weit vorausgedacht: Was passiert nach meiner Elternzeit?

Wann werde ich wiederkommen? Wie wird es sein? Wer wird noch mit mir arbeiten, wen hat es schon weiter verschlagen? Was werden meine Aufgaben sein? Und vor allem: was werde ich dann wollen? Während die ersten Fragen vor allem fremdgesteuert sind, ist es die letzte nicht. Was ich möchte, habe ich selbst in der Hand. Im besten Fall! Und nun sitze ich hier und grüble, obwohl ich weiß, dass in einigen Wochen meine Gedanken durch eine neue Aufgabe und einen neuen Menschen abgelöst werden. Vorerst, denn ich weiß, die Frage nach meinen Wünschen für die Zukunft wird wieder aufkommen. Doch bis dahin habe ich frei. Ein relatives Wort, angesichts dessen, dass hier bald ein neues Menschlein einzieht und wir noch nicht viel vorbereitet haben. Kein Bett, keine Sachen, nichts. Alles ist noch irgendwo verteilt, verliehen oder wird von miniberlin aka. große Schwester gebraucht. Das ist also meine Aufgabe in der kommenden Zeit: wir bereiten uns auf babyberlin vor. Und auch wenn es keine expliziten Vorbereitungen auf das Kind sind, so habe ich noch einiges vor. Denn viele Dinge rücken mit der Geburt eines Kindes in den Hintergrund. Ist es da nicht egal, dass man so viele Dinge aussortieren wollte, den Ofen mal richtig reinigen möchte oder ein neues Regal ins Kinderzimmer sollte? Ja, ist es. Und so nutze ich die Zeit vorab für mich und für uns als kleine Familie.

Die Vorbereitungen laufen…schleppend

In dieser Zeit habe ich aber auch viel Zeit zum Grübeln und für Gedanken, die sonst vielleicht nicht kommen würden. Ich habe nun frei. Und das lange. Aktuell planen wir, dass ich im Spätsommer 2017 wieder arbeiten gehe, abhängig von Schließzeiten und Eingewöhnung in den Kindergarten. Denke ich an meine Elternzeit mit miniberlin zurück, erinnere ich mich eigentlich nur an ein Jahr Urlaub. Jeder Morgen begann ohne Wecker (was nicht heißt, dass es nicht früh war), viel Gekuschel und vielen Stunden in Schlafanzug. Wir sind viel spaziert, haben die Stadt erkundet und waren entspannt- Mama und Kind. Wird das in der kommenden Zeit auch so sein? Klar, es hängt viel vom Kind ab, aber eben auch von der inneren Einstellung. Während viele Mütter in meinem Umfeld es nicht erwarten konnten, wieder zu arbeiten, fand ich die Zeit toll. Wahrscheinlich, weil ich in der Zeit mein Blog begann und so neue Herausforderungen fand. Was wird meine kommende Herausforderung neben dem reinen Mamasein? Brauche ich überhaupt eine?

Ihr seht, meine Gedanken sind etwas planlos. Während ich beruflich stark strukturiert arbeite, lasse ich gerad daheim meinen Gedanken und auch vielen Aufgaben ihren freien Lauf. Doch ich glaube, dass es gut ist, nach den letzten anstrengenden Wochen. Denn auch das was kommt, wird nicht weniger anstrengend und vielleicht auch aufreibend sein. Auf eine anderen Art. Also lege ich mal einige Zeit die Füße hoch, denke mir tolle Beiträge für euch aus und entspanne etwas…neben Wäsche, Frühjahrsputz und Co. Und vielleicht schreibe ich mir eine kleine To-Do-Liste, um etwas geordneter zu sein. Schaden kann es ja nicht.

Wie habt ihr eigentlich die letzten Wochen vor der Geburt verbracht? Habt ihr viel Zeit für euch gehabt oder habt ihr dann erst mit Vorbereitungen und „Nestbau“ begonnen?

Liebe Grüße
eure Bella

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