Unsere Zeitkapsel: gesammelte Erinnerungen fürs Baby

23. März 2015
familieberlin
Baby | Basteln & DIY

Am Samstag waren wir zum ersten Mal mit miniberlin beim Friseur. Und bevor es wirklich los ging, holte die Friseurin Klebestreifen und Alufolie raus und legte es vor uns auf den Platz. Ok, dachte ich. Das Kind knebeln finde ich nicht so prall und für Strähnchen ist sie noch zu jung. „Für die erste Locke im Fotoalbum“, sagte Anna, als sie meinen irritierten Blick sah. Boah, stimmt ja. Da hat sie was gesagt, ich hätte es wirklich verplant. Und wie ich mich kenne, wäre ich dann später, wenn ich es festgestellt hätte, so traurig gewesen. Doch Anna hat uns gerettet. Glück gehabt. Miniberlin wurde also ihre erste Strähne abgeschnitten, fein mit Klebestreifen zusammengehalten und in Alufolie gewickelt, dass es nicht verloren geht. Super Anna! Vor allem bewundere ich ihr Fingerspitzengefühl, denn die Strähne war nicht groß, eher alles andere. Aber trotzdem hat sie die Haare gekämmt, gelegt, eingedreht, bis etwas zusammen kam, was wir miniberlin später stolz als „Erste Locke“ präsentieren können.

Eine Box selbstgestalten?

Dass diese tollen, und oft kleinen Dinge nicht verloren gehen, habe ich schon früh angefangen, alles für miniberlin zu sammeln. Erst hatte ich eine kleine Holzkiste, doch schon bei der Tageszeitung von ihrer Geburt hatte die ihre Grenzen erreicht. Es lag also erst viel einzeln rum, stets in Gefahr, verloren oder vom Kind gegessen zu werden. Es musste also eine Alternative her. Vom Blog minimenschlein wurde ich eigentlich angesteckt, etwas mit Masking-Tape zu machen. Ich wollte eine schlichte Box kaufen und verzieren. Zwei Dinge hielten mich dann doch von ab. Erst gab es keine schlichte Box. (Außer ihr versteht unter schlicht mindestens weiß mit bunten Punkten) und dann fand ich diese Box bei TKMaxx:

Auch wenn sie leider gar nicht meinem „Ich will alles selber machen“-Gemüt entspricht, die musste es sein. Eigentlich ist sie aus fester  schwerer Pappe, aber durch die Tafel-Optik sieht sie robuster aus. Die Sprüche passen so schön zum Motto des Inhalts und das beste: sie ist groß genug, dass noch viele Erinnerungen hineinwandern können. Es gäbe sie aber auch in kleiner.

Das ist in unserer Zeitkapsel

Die Berliner Zeitung (welche sonst für eine Berlin) vom Tag ihrer Geburt.

Ihr Geburtspass aus dem Krankenhaus und ihr kleines Armband.

Miniberlins erste Söckchen (guckt ma wie klein die sind) und ihr klitzekleiner Jogger, mit dem wir sie nach Hause gebracht haben. Ja, meine kleine Tochter sah aus wie ein Boxer nach dem KO auf dem Heimweg…und es war goldigst! Ach und miniberlins erster Schnuller. Ja, er ist blau! Ich wollte nicht schon so früh mit diesem Pink-Wahnsinn anfangen.

Eine Kette mit ihrem Sternzeichen „Wassermann“. Die hat sie zum ersten Geburtstag von meinen Eltern bekommen, wie schon miniberlins Cousinen oder ich von meinem Onkel damals. Eine kleine Tradition bei den Berlins. Heut trage ich die kleine Kette sehr gern! Der Body, den ich auf meiner Babyparty selbst bemalt habe für sie.

Und zu guter Letzt: miniberlins Tagebuch. Und hier kam endlich das Washi-Tape zum Einsatz. Seitdem der Test zwei Streifen anzeigte, habe ich meiner Tochter geschrieben. Immer mal wieder, was sie macht, wie sie strampelt und heut die ganzen kleinen Entwicklungsschritte und Anekdoten. Ich wusste von Anfang an, dass sie ein Mädchen wird und habe ihr das auch „gesagt“. Mal schauen, wie lange wir das Schreiben noch durchhalten, aber ich finde so alle paar Monate einige Zeilen oder eben nach besonderen Schritten in ihrem kleinen Leben. Mir fehlen leider viele Infos aus meiner Kindheit, deswegen möchte ich sie für meine Kinder festhalten. Das Buch ist übrigens von TYYP aus handgeschöpftem Papier und handgebunden. Wunderschön und schlicht, denn ich wollte es gern selbst gestalten. Ich habe mit Masking-Tape einige Akzente gesetzt und mit Buchstaben aus Filz ihren Namen geklebt. Der ist ja nicht lang. m-i-n-i-b-e-r-l-i-n. Passt.

Habt ihr auch eine kleine Erinnerungskiste für eure Kinder? Habt ihr noch andere Ideen?

Ach ja, da werde ich gleich wieder sentimental, wenn ich ihre kleinen Strümpfe in den Händen halte…

Liebe Grüße
eure Bella

5 Kommentare

  1. Wunderschoen. Mein Sohn ist vor 3 Wochen erst zur Welt gekommen und ich habe auch so eine Kiste. :) Bin durch FB auf deinen Blog gestossen um mir Anregungen fuer den Inhalt zu holen. Die Krankenhaus Armbaender habe ich auch drin. Seins und meins. Dazu seine Fuesschenabdruecke ect. Ich werd auch noch Haendchen und Fuesschen in Gips abdruecken reintun :)

    Toller Artikel und huebsche Ideen ❤

    LG Rin

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  2. Schöne Idee & die Box sieht Klasse aus!

    Ich führe seit der Schwangerschaft auch immer wieder Buch, über neue Fortschritte oder Blödsinn. :-)
    Eine schöne Erinnerung für später. Und daraus lassen sich dann Super Infos ziehen, für Bücher die sie dann zum 18. Geburtstag bekommen sollen.Das dauert zum Glück noch Ewig..

    Ganz liebe Grüße Doppelmama

    Antworten
    • Ja, ich will dann auch etwas zum 18. draus machen. Aber so wie die Zeit rennt, wird das wohl bald sein ;)

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  3. Wir haben auch einige Dinge aufgehoben für unseren Sohn. Und jedes Jahr kommt eine Ausgabe der Tageszeitung hinzu. So weiß er dann mal, was jedes Jahr an seinem Geburtstag so passiert ist. Das führen wir auch so weiter.
    LG Anke

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